Hintergrund für die Veröffentlichung sei, dass viele Besucher sich von der Flut an Information ein wenig erschlagen gefühlt hätten. Die textlichen Erläuterungen zu den großformatigen Bildern seien üppig gewesen, zuviel jedenfalls, um sie bei einem einmaligen Besuch aufnehmen zu können.
Das Material für das Feuerwehr-Buch aber lag vor. Jana Eilhardt hatte es über Jahre aufgrund des Archivs des Allgemeinen Anzeigers zusammengetragen. Ziel war es gewesen, zum 140-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Halver eine Chronik der Einsätze und Brände in der Stadt zusammenzutragen. Das Brandarchiv dürfte damit recht vollständig sein.
„Unsere Feuerwehr – Einer für alle. Alle für Einen“ ist der Titel der „Hommage an die tapfren Männer und Frauen, die ihre Freizeit unentgeltlich den Menschen dieser Stadt widmen...und helfen, wenn wir nicht mehr weiterwissen“, schreibt die Autorin in ein erklärendes Vorwort, bevor es losgeht mit dem großen Brand am 2. Juli 1881, als man in Halver selbst nicht löschen konnte und „in fliegender Eile die brave Schaar der Lüdenscheider Feuer-Menschen“ zur Hilfe kam. Zwei Wochen später konstituierte sich die Freiwillige Feuerwehr Halver, wie die Halversche Zeitung berichtete.
Dass am 5. Januar 1976 eine Sturmböe „einen Dachdecker von der Leiter fegte – tot!“, erfährt der Leser aus dem Brandregister, und dass am 3. September 1979 der Voerster-Hof in Berge brannte. Nichts ist Jana Eilhardt auf Zehntausenden Zeitungsseiten entgangen, die sie in ihrer „Freizeit“ durchpflügt hat.
Wer sich für Halvers Feuerwehr-Buch interessiert, muss sich allerdings ranhalten. Aufgelegt sind zunächst 100 Exemplare.
Das Buch zur Ausstellung ist für Euro 18 Euro käuflich zu erwerben im Regionalmuseum Oben an der Volme, Villa Wippermann, Frankfurter Straße 45 in Halver – zu den Öffnungszeiten Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 15 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr. So lange der Vorrat reicht.