Halver - Zwei Mehrfamilienhäuser in einer Größenordnung von insgesamt 12 bis 16 Wohneinheiten könnten an der Kölner Straße in Höhe der Einmündung Weststraße neu entstehen.
Das Vorhaben auf der Brachfläche inmitten bereits vorhandener Wohnbebauung wird Thema im Ausschuss für Planung und Umwelt am 25. April, 17 Uhr, öffentlich im Ratssaal.
Es geht um ein Grundstück von insgesamt 2400 Quadratmetern oberhalb des Hotels Halvara. Die Fläche ist bestanden mit Büschen und Bäumen und im Übrigen erkennbar der Natur überlassen gewesen. Vorgesehen ist nach Vorlage der Verwaltung die Schaffung von Wohnraum, der barrierefrei und altengerecht hergestellt werden soll. Für jede Wohnung sei auf dem Grundstück ein Stellplatz vorgesehen.
Ziel sei bezahlbarer, sozial geprägter Wohnraum. Um dies umzusetzen, ist eine Änderung des Bebauungsplans Bolsenbach erforderlich. Die Grundzüge des bestehenden Planes seien nicht berührt, sodass die Änderung im vereinfachten Verfahren und ohne frühzeitige Bürgerbeteiligung erfolgen soll.
Sollte der Ausschuss dem Antrag des nicht benannten Investors folgen, würde das den Entfall von zwei eigentlich zum Erhalt festgesetzten Blutbuchen bedeuten. Dies müsse durch andere Maßnahmen ausgeglichen werden, heißt es weiter.
Blutbuchen müssten weichen
Die Erschließung des Geländes erfolgt über die direkt angrenzende Weststraße. Die Schmutzwasserentsorgung kann über die vorhandene Kanalisation und das Pumpwerk Bolsenbach zur Kläranlage des Ruhrverbands in Schalksmühle vorgenommen werden. Niederschlagswasser solle zur Versickerung gebracht werden.
Aus umweltrechtlicher Sicht bestünden keine Bedenken, wobei die betroffene Fläche innerhalb der Wasserschutzzone III der Ennepetalsperre liegt. Ein Umweltbericht ist nicht erforderlich.