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Viele Menschen verabschieden Pfarrer Claus Optenhöfel

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Von: Monika Salzmann

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Claus Optenhöfel Halver
Das gesamte Pastoralteam gestaltete die feierliche Messe mit: im Bild Diakon Stefan Hegerich, Pfarrer Claus Optenhöfel und Pater David Ringel (von links). © Jakob Salzmann

Viele Menschen verabschiedeten Pfarrer Claus Optenhöfel am Sonntag. Er verlässt die katholische Pfarrei Christus König und wechselt nach Lüdenscheid.

Halver – Zur Verabschiedung von Pfarrer Claus Optenhöfel, der zur Pfarrei St. Medardus in Lüdenscheid wechselt, feierte die Katholische Pfarrei Christus König am Sonntag in der voll besetzten Christus- König-Kirche einen festlichen Gottesdienst, der viel Raum für Worte des Dankes und der Verbundenheit ließ.

Aus allen vier Gemeinden, die zur Pfarrei gehören, fanden Gläubige den Weg nach Halver, um den langjährigen Pfarrer zu verabschieden und ihm für sein fruchtbares Wirken zu danken. Viele Einrichtungen, Institutionen und Kommunen, die mit dem scheidenden Pfarrer verbunden sind, schickten Vertreter. Neben dem gesamten Pastoralteam, den Messdienern und Pfadfindern nahm auch der Ökumenische Jakobus-Chor Breckerfeld unter Leitung von Barbara Rosolová, die den Gottesdienst auch mit ihrem Orgelspiel bereicherte, an der feierlichen Ausgestaltung der Messe teil. Zur Freude von Pfarrer Optenhöfel widmete sich der Chor – stimmungsvoll von Sylvia Lichey auf der Flöte begleitet – mit Auszügen aus der Friedensmesse von Lorenz Mayerhofer einem ihm besonders wichtiges Thema: dem Frieden.

Der Auslegung der Seligpreisungen, die Thema der Andacht waren, widmete sich das gesamte Pastoralteam. Angefangen bei Claus Optenhöfel selbst über Pater David Ringel und Gemeindereferentin Eva Koch bis hin zu Pastoralreferent Jonas Schulte-Eickholt und Diakon Stefan Hegerich machte das Team mit seinen Gedanken zu jeweils einer anderen Seligpreisung bekannt. Den Zuspruch Jesu „Selig, die Frieden stiften“ legte Claus Optenhöfel selbst aus. „Frieden brauchen wir so nötig“, führte er aus. Er glaube an den Frieden als Ziel, manchmal sei es jedoch auch richtig zu streiten. Sehr persönliche Worte des Dankes richtete er an die Gläubigen. „Ich bin und bleibe geprägt von Christus König“, bekannte er. Mit einem Tattoo, das bleibt, verglich er die Prägung. „Ich bin verändert durch diese Zeit und im Glauben gestärkt.“

Wir lassen unseren Pfarrer nicht gerne gehen – und dennoch lassen wir ihn gehen.

Michael Brosch, Halvers Bürgermeister

Im Namen aller Bürgermeister der zur Pfarrei gehörenden Kommunen bedankte sich Halvers Bürgermeister Michael Brosch für Optenhöfels Wirken. Dass die Kirche so voll sei wie lange nicht mehr, beweise, dass es sich um die Verabschiedung eines ganz besonderen Menschen handele. Pfarrer Optenhöfel habe es geschafft, in einer Zeit der Krisen Halt und Orientierung zu geben. Zudem sei er ein Mensch, der zur rechten Zeit die rechten klaren Worte finde. „Wir lassen unseren Pfarrer nicht gerne gehen – und dennoch lassen wir ihn gehen.“ Neben Michael Brosch nahmen Harry Haböck, stellvertretender Bürgermeister von Schalksmühle, und Breckerfelds Bürgermeister André Dahlhaus an dem festlichen Gottesdienst teil.

Den Wunsch, dass es auch in Lüdenscheid gelingen möge, nahe bei den Menschen zu sein, gab die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Schriever dem scheidenden Pfarrer mit auf den Weg. „Danke für die gute Zeit und das Miteinander.“ Damit das Tattoo stets gegenwärtig bleibe, überreichte sie Optenhöfel ein Bild mit den Kirchen der Pfarrei. Beim anschließenden (Sekt-)Empfang im Pfarrer-Neunzig-Haus bestand Gelegenheit, sich persönlich von dem Pfarrer zu verabschieden. Weitere Grußworte kamen hier von den Pfarrern Paul-Gerhard Diehl und Christin Hick von der Evangelischen Jakobus-Kirchengemeinde Breckerfeld, die sich für die lebendige ökumenische Zusammenarbeit bedankten, sowie von AFG-Schulleiter Paul Meurer und Wiebke Harke, deren Dank Optenhöfels Wirken bei den Schulgottesdiensten galt. Er habe sich an der Schule eine „Fanbase“ aufgebaut. Viele weitere bedachten den scheidenden Pfarrer mit Geschenken und warmen Worten. Zum Verweilen hatten viele fleißige Hände ein warmes Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen vorbereitet.

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