1. come-on.de
  2. Volmetal
  3. Halver

Viele Ideen für Schulhof-Areal in Halver

Erstellt:

Von: Björn Othlinghaus

Kommentare

Auch eine Ortsbegehung gehörte zur Tagesordnung des Werkstattgesprächs zum Campus auf dem Dorfe.
Auch eine Ortsbegehung gehörte zur Tagesordnung des Werkstattgesprächs zum Campus auf dem Dorfe. © Othlinghaus, Björn

In einem ersten Werkstattgespräch hat es eine Reihe von Ideen zum Gelände zischen den Halveraner Schulen, dem sogenannten „Campus auf dem Dorfe“, gegeben.

Halver - Die FDP-Fraktion der Stadt Halver stellte jüngst den Antrag, dem Herzstück der Bildungslandschaft „Auf dem Dorfe“, bestehend aus dem Schulgebäude der Humboldtschule, der Regenbogenschule und dem Anne-Frank-Gymnasium (AFG) sowie dem Lern- und Begegnungszentrum (mit Bürgerzentrum) und der Awo-Kindertagesstätte Wundertüte sowie einigen Schulhöfen und Freiflächen eine Neugestaltung zuteil werden zu lassen.

Zu diesem Zweck fand am Donnerstag ein Werkstattgespräch in der Aula des AFG statt, zu dem unter anderem Vertreter der Schulen, der Einrichtungen des Lern- und Begegnungszentrums (LBZ) und der Kindertagesstätte, Vertreter der politischen Gremien und der Verwaltung sowie Nutzer und Anwohner eingeladen waren. Anwesend waren unter anderem auch Schülervertreter, Lehrer, Vertreter der Musikschule und der VHS Volmetal.

Initiiert hatten die Veranstaltung der Fachbereichsleiter Bürgerdienste, Thomas Gehring, und sein Stellvertreter Kai Hellmann. Unter der Leitung von Christine Loth, Stadtplanerin aus Siegen, die bereits an der Umsetzung zahlreicher ähnlich gelagerter Projekte beteiligt war, und ihrem Team fanden im Anschluss an die Begrüßung durch Bürgermeister Michael Brosch sowie einem kurzen Impulsvortrag von Christine Loth Werkstattgespräche statt, bei denen alle Beteiligten ihre Ideen einbringen und präsentieren konnten. Ferner wurde eine Begehung und Besichtigung des Areals durchgeführt.

Die Veranstaltung stieß auf großen und breit gefächerten Publikumszuspruch. Im Rahmen ihres Vortrages stellte Christine Loth zunächst einige Beispiele von Bildungslandschaften vor, die bereits in anderen Kommunen in ganz Deutschland umgesetzt worden sind, unter anderem aus dem niedersächsischen Osterholz-Scharmbeck oder Berlin. So habe es in Osterholz-Scharmbeck wie in Schalksmühle bereits vorhandene Schulgebäude in räumlicher Nähe gegeben, die jedoch durch ein neues Mensa-Gebäude ergänzt worden seien, das nicht nur die Schülerinnen und Schüler aller Schulen, sondern auch die Bürger nutzen können.

Im Rahmen der sich anschließenden Gespräche in drei Arbeitsgruppen kamen anwesende Besucher, insbesondere zwei Schülerinnen, die durch eine sehr gelungene Präsentation überzeugten, zu sehr guten Ergebnissen. So wurde unter anderem der Vorschlag gemacht, auf dem Gelände Hochbeete anzulegen, deren Bewirtschaftung durch junge und ältere Menschen durchgeführt werden kann und die der Kommunikation der Generationen untereinander dienen können. Die Haltestellen für die Busse, die heute über das gesamte Gebiet der Bildungslandschaft „Auf dem Dorfe“ verteilt sind, könnten zentralisiert, die Fußwege zwischen den Gebäuden effizienter gestaltet werden. Auch die Errichtung von Sitzgelegenheiten unter freiem Himmel mit Steckdosen zum Aufladen von Handys sowie eines Bildungssettings unter freiem Himmel wurden angeregt – letzteres soll dazu einladen, den Unterricht im Sommer aus dem stickigen Klassenzimmer ins Freie zu verlegen. Ein weiterer Vorschlag: die gegenseitige Nutzung von Räumen in den Schulen und Einrichtungen, über die die jeweils anderen nicht verfügen. Die Förderung eines angenehmen Mikroklimas durch weniger asphaltierte Flächen und mehr Bäume und Grünflächen wurde angeregt. All das sind nur Beispiele für die Vorschläge, die innerhalb der zwei kurzen Gruppenarbeitsphasen auf den Tisch gebracht wurden.

Auch interessant

Kommentare