Von rund 65.000 Kunden im Geschäftsbereich Lüdenscheid, Halver, Schalksmühle und Herscheid seien 44 000 online, davon allein 18.000 über die Sparkassen-App. Dementsprechend rückläufig sei auch die Frequenz in den Filialen.
Für die Kunden der Geschäftsstellen in Heedfeld und in Oberbrügge ändert sich im Vergleich zur jetzigen Situation nichts. Beide Filialen sind seit Beginn des Lockdowns im November geschlossen. Die Mitarbeiter verstärken die Personallage in Halver beziehungsweise im Beratungscenter in Lüdenscheid an der Lennestraße.
Für die Lüdenscheider Geschäftsstelle an der Buckesfelder Straße gilt, dass der langjährige Leiter Toni Scheer zum 1. Juli in den Ruhestand wechselt. Die personelle Zäsur bestimmt damit für diese Filiale den Zeitpunkt des Umbaus zur SB-Filiale.
Ein personeller Abbau sei mit der Umwandlung nicht vorgesehen, betont Hacke. Die fünf Mitarbeiter vom Buckesfeld, zwei aus Heedfeld und eine Kollegin aus Oberbrügge blieben als Ansprechpartner erhalten, dann aber an anderer Stelle. Ausweichmöglichkeit für Kunden vom Buckesfeld seien der Standort Brügge beziehungsweise die Hauptstelle in Lüdenscheid am Sauerfeld. Oberbrügger Kunden biete sich die Geschäftsstelle Halver beziehungsweise ebenfalls Brügge an. Für Heesfeld seien Schalksmühle oder ebenfalls Lüdenscheid Anlaufstellen.
Für alle Kunden, die nicht online unterwegs seien, sei der Kontakt zum Kundenservice-Center an der Lennstraße möglich, das aufgrund der hohen Frequenz um drei Vollzeitstellen aufgestockt worden sei. 107 000 Anrufe seien dort im vergangenen Jahr registriert worden, dazu 2900 Online-Chats. Es gebe bis auf das Abholen oder Einzahlen von Geld nichts, was sich nicht telefonisch erledigen lasse, sagt Hacke über die mit mehr als 30 Mitarbeitern inzwischen größte Geschäftsstelle im Filialnetz mit noch acht Geschäftsstellen im Verbreitungsgebiet.
„Weitere Änderungen sind nicht geplant“, so der Sparkassen-Vorstand, der auch auf eine andere Zahl verweist: Die Zahl der handgeschriebenen Papierüberweisungen sei in der Zeit der Pandemie um 47 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Nutzer der App fürs Smartphone aber um 16 Prozent gestiegen.
Das Beratungsgeschäft werde zugleich zunehmend anspruchsvoller. Hier gelte es, Kompetenzen aufzubauen und vor allem in den Beratungs-Centern der Hauptstelle in Lüdenscheid, in der Lennestraße, am Bräucken und in Halver sowie in Schalksmühle und Herscheid zu bündeln.