Irgendjemand muss sich um Getränke kümmern und um Gehirnnahrung – konkret geht es um Würstchen und Frikadellen, die den Teilnehmern serviert werden. „Da steckt eine Menge Arbeit drin“, bedankt sich Ortsvereinsvorsitzender Ralf Jürgensmeyer bei Göddert.
Göddert wiederum hilft die Routine, die er sich über Jahre aneignen konnte. Mit rund 30 Teilnehmern – 28 waren es beim letzten Mal – rechnet er in etwa. Genug Streichholzschachteln hat er auf jeden Fall. Die braucht es am Anfang, wenn die erste Runde zusammengelost wird, damit sich keine Kungelrunden zusammenfinden können. Auch den Schachteln ist der Platz notiert, zieht man sie auf, findet sich der Tisch, und es kann losgehen. Die zweite Runde wird nach den Ergebnissen aus Runde 1 gesetzt.
Wie lange es die Meisterschaft gibt, können Göddert und Jürgensmeyer gar nicht genau sagen. Etwa 1984 waren es Jürgen Benthien und Rudi Behnke, die bei der Jahreshauptversammlung in Carthausen den Vorschlag machten und den ersten Aufschlag organisierten. Das Turnier entwickelte sich zum Erfolgsmodell. Gespielt wird seitdem jedes Jahr, in Spitzenjahren mit bis zu 100 Teilnehmern. Nur Corona konnte die Tradition brechen. Seit letztem Jahr wird wieder gereizt, gedrückt und gezählt. Früher in Kneipen, seit einigen Jahren fest im Bürgerzentrum.
„Es ist auch Gehirntraining“, weiß Göddert. Einer der Teilnehmer sei stolze 87 Jahre alt. „Der weiß auch beim letzten Stich, was im ersten gelaufen ist“, sagt er mit Respekt.
Die offene Halveraner Stadtmeisterschaft im Skat findet am Sonntag, 23. April, im Bürgerzentrum, Mühlenstraße 2, statt. Meldebeginn 10 Uhr, Spielbeginn 11 Uhr. Es gibt nur Geldpreise, alle Einnahmen werden ausgespielt, auch Straf- und Abreizgelder, außerdem die Spenden der Sponsoren. Die Teilnahme kostet 10 Euro Startgeld. Garantierter erster Preis bei 20 Mitspielern oder mehr: 100 Euro.