Projekt an der Regenbogenschule: Diese Ideen stecken hinter neuem Baum

Der Schulhof der Regenbogenschule soll schöner und dabei gleichzeitig an das Klima angepasst werden, das sich wandelt und der Region zunehmend trockene und heiße Sommer beschert. Dafür wurde nun ein erster Schritt getan.
Halver – Der neue Vorstand des Fördervereins der Regenbogenschule und Klimaschutzmanagerin Karla Luchterhandt, die seit gut einem Jahr für die Stadtverwaltung arbeitet, legen sich dafür mächtig ins Zeug.
Das attestierte Schulleiter Daniel Riegel und bedankte sich für das Engagement: „Der neue Vorstand ist sehr aktiv gewesen und hat Projekten spürbar Vorschub gegeben. Für unsere Schule ist das sehr positiv.“
Konkret umgesetzt wurde auf dem Schulhof mit Beginn der Ferien die Pflanzung eines neuen Baumes. Ein Rotahorn findet nun Platz auf dem Areal, soll dort wachsen und den Grundschülern an heißen Tagen ein kühles Plätzchen im Schatten spenden.
Damit sie es sich so richtig bequem machen können, wird um den Baum herum auch noch ein Holzliegedeck gebaut, auf dass sich die Kinder in den Pausen fläzen können. „Unser Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität auf dem Schulhof zu steigern“, erklärte die Fördervereinsvorsitzende, Anne Funkenhaus.

Natürlich sei das mit einem gewissen planerischen Aufwand verbunden: Beispielsweise muss genau geprüft werden, welche Veränderungen überhaupt umsetzbar sind. Schließlich muss der Schulhof für Feuerwehrfahrzeuge weiterhin befahrbar bleiben.
Und es verlaufen unterirdisch verschiedene Leitungen, die bei Baumaßnahmen nicht beschädigt werden dürfen. Eine große Hilfe sei da die gute Anbindung an die Stadt Halver und ihren Bauhof gewesen, betonte Anne Funkenhaus.
Vieles habe Klimaschutzmanagerin Karla Luchterhandt im Rathaus an die entsprechenden Stellen weitergeleitet, sodass effizient gearbeitet werden konnte und ein Zahnrad in das andere griff, lobte auch Schulleiter Daniel Riegel. Darüber hinaus stand sie mit ihrem Fachwissen natürlich auch beratend zur Seite. Die 28-Jährige hat Geografie an den Universitäten Bochum und Bonn studiert und einen Master-Abschluss erlangt.
An dem Baum-Projekt auf dem Schulhof wurde auch die Elternschaft beteiligt: „Im Dezember haben wir gemeinsam mit den Eltern einen großen Waffelverkauf im Rewe durchgeführt“, berichtete Katja Gedigk, die zweite Vorsitzende des Fördervereins ist. Aus den Einnahmen des Verkaufes könne der Baum sowie ein Teil des Liegedecks finanziert werden.

Entsprechend galt ein großer Dank auch den Eltern, die sich an dem Tag eingebracht hatten. Vor den Osterferien haben sie gemeinsam mit einigen Kindern auch selbst Hand angelegt und das Pflaster auf dem Schulhof aufgenommen. So konnte der Bauhof im Anschluss mit den Erdarbeiten beginnen, die für die Pflanzung des Rotahorns erforderlich waren.
Mit diesem Projekt soll das Engagement für die Umgestaltung noch längst nicht enden: „Wir haben schon Basketballkörbe angeschafft, die noch angebracht werden müssen“, benannte Anne Funkenhaus einen der nächsten Schritte.
In Bereichen, in denen wegen gesetzlicher Vorschriften keine baulichen Veränderungen möglich sind, könnten Hüpfspiele in bunten Farben auf den Schulhof gemalt werden, um den Schülern die Pausen zu versüßen. Darüber hinaus überlege man, an welchen weiteren Stellen Anpflanzungen auf dem Schulgelände möglich wären. Karla Luchterhandt sicherte zu, dem Förderverein auch weiterhin bei Projekten zur Seite zu stehen.
Mit Spannung blicken die Verantwortlichen nun erst einmal dem 13. Mai entgegen: An diesem Tag soll das erste Schulfest nach der langen Corona-Zwangspause stattfinden. Ziel ist es, bis dahin mit den Arbeiten rund um den neuen Rotahorn fertig zu sein.