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Oberbrügge: Mutmaßlicher Metalldieb gefasst

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Von: Emanuel Holz

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Metalldiebe auf dem Friedhof Oberbrügge
© Holz

Oberbrügge - Vorweihnachtszeit 2015 in Oberbrügge. Es ist 0.15 Uhr. Ein Mann geht mit seinem Hund spazieren, als er verdächtige Klopfgeräusche vom Friedhof hört. Er verständigt die Polizei. Kurze Zeit später stoppen Polizisten ein Fahrzeug auf der Talstraße: Darin liegen Marmorplatten, Bronzeschalen und weitere Gegenstände, die man auf einem Friedhof stehlen kann.

Die Beute und das Auto werden sichergestellt. Mutmaßlicher Täter ist ein 28-Jähriger aus Lüdenscheid, gegen den derzeit ermittelt wird. Der Sachschaden beträgt mehrere hundert Euro.

„Ein Diebstahl in der Form, wie wir ihn in dem Fall erlebt haben, ist bei uns noch nicht vorgekommen“, sagt Roland Pfeiffer, Vorsitzender des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Oberbrügge.

Beute vorerst unter Verschluss

Noch habe er keine Rückmeldung von der Polizei erhalten, wann und wie die gestohlenen Gegenstände zurück in die Gemeinde gelangen. „Da wird sich zu gegebener Zeit sicher jemand melden. Bei dem Diebstahl wurden Schalen und Laternen aus Verankerungen gerissen. Inwieweit die Sachen überhaupt noch zu gebrauchen sind, ist eine andere Frage“, sagt Pfeiffer.

Fest steht: Die Evangelische Kirchengemeinde Oberbrügge ruft alle Friedhofsbesucher auf, sich im Gemeindebüro zu melden, wenn sie einen Diebstahl an einem Grab bemerkt haben. Mitarbeiterin Ute Sonderberg nimmt Mitteilungen über entwendete Gegenstände unter Tel. 0 23 51 / 74 98 entgegen. Zudem sind Aushänge auf dem Friedhofsgelände am Glockenweg zu finden.

Gegenmaßnahmen kaum möglich

Maßnahmen, um einen weiteren Diebstahl zu verhindern, seien kaum möglich: „Den Friedhof mit einem Zaun und abschließbaren Toren zu sichern, ist unmöglich“, sagt Pfeiffer. Auch deswegen, weil ein Teil des Kirchengeländes in das Gelände des Friedhofs übergehe. Zumindest hätten die Weg-Sperren dafür gesorgt, dass nur noch befugte Mitarbeiter den Friedhof mit einem Auto befahren. „Da wurden Gräber auch schon mal von Privatpersonen mit dem Wagen beschädigt. Seit fünf oder sechs Jahren kommt das aber nicht mehr vor“, sagt Pfeiffer.

Der Zeuge komme nicht aus dem Märkischen Kreis, deswegen lägen die Unterlagen zur Sachbearbeitung noch bei einer anderen Polizeibehörde, sagt Marcel Dilling von der Pressestelle der Polizei im Märkischen Kreis, und weiter: „Das ist ein ganz normaler Vorgang.“

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