Die Entlastung des städtischen Haushalts passt in Halver in die kommende Haushaltsplanberatung.
Eine Verabschiedung noch vor der Weihnachtspause konnte aufgrund der multiplen Krisen und spät vorliegenden Eckdaten nicht mehr erfolgen. Bis Februar wollen Politik und Verwaltung die Enden zusammenbringen.
Im Entwurf, der durch Thienel und Bürgermeister Michael Brosch in die letzte Ratssitzung eingebracht wurde, ist noch ein Defizit zu finden: 383 046 Euro trotz einer deutlich angehobenen Grundsteuer. Das ist rechnerisch ziemlich genau der Betrag, den das Land jetzt zuschießt.
Allerdings: Die Möglichkeit, die Corona-Kosten im städtischen Haushalt zu isolieren, wird mit der Zuwendung nicht entfallen, aber die Zuwendung würde die Summe der Isolierungen vermutlich verringern. Hinter diesem Begriff der Isolierung verbirgt sich der buchungstechnische Kunstgriff, die tatsächlich angefallenen Pandemiekosten aus der normalen Haushaltsrechnung herauszunehmen, sie in dieser Weise unschädlich für den Haushaltsausgleich zu machen und sie kreditfinanziert in die Zukunft zu schieben.