Und auch um die Flächen komplett nutzen zu können, bedarf es Änderungen (wir berichteten). Reine Formsache in der Verwaltung. Aber auch der Märkische Kreis gab zu verstehen, dass es zwingend notwendig ist, erklärt Bauamtsleiter Michael Schmidt. „Wir werden somit Kreis und Investor gerecht“, merkte Simon Thienel, Kämmerer der Stadt, an.
Vorgestellt hat der Bauamtschef zudem die Pläne des Bauherrn der Häuser, die einen ersten Einblick ins Vorhaben geben: Neben Balkonen und Terrassen ist auch ein Fahrstuhl geplant, der die Wohnungen barrierefrei gestalten wird. Das Wohngebiet am Bahnweg, das Bürgermeister Michael Brosch in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am Mittwoch als „städtebaulichen Totalschaden“ bezeichnete, wird dadurch sein Gesicht maßgeblich verändern. Uwe Leinung (Bündnis 90/Die Grünen) wollte diesbezüglich wissen, ob die Wohnungen sozialverträglich werden. Verträge zur Deckelung der Mietpreise gibt es nicht, wie Bauamtsleiter Michael Schmidt sagt. Michael Brosch wusste zudem, dass das Wohnen in den Häusern modern und energetisch wird und „eher nicht preisgünstig“.
Sozialverträgliche Wohnungen würden hingegen auf der alten Skaterbahn-Fläche entstehen können. Wenn dieses Baugrundstück vermarktet wird, könne darauf geachtet werden. Wie berichtet, musste die Skateranlage an der Katrineholmstraße nach einer Klage abgebaut werden. Die einst als Spielplatz genutzte Fläche soll nun für Wohnhäuser genutzt werden. So wird eine innerstädtische Lücke geschlossen – damit werde man einem SPD-Antrag gerecht, erinnert Brosch.
Der Ausschuss stimmte einstimmig für die Änderung des Bebauungsplans.