Der Fall erinnert an einen Vorgang vom 18. März 2015. Damals waren aus einem riesigen Gülletank eines anderen Halveraner Landwirts enorme Mengen Gülle in den Neyebach abgeflossen und schlussendlich in der Talsperre Neye gelandet. Insgesamt seien damals 1600 bis 1700 Kubikmeter Gülle über die Wiesen in den Neye-Bach und darüber in die etwa vier Kilometer entfernte Talsperre abgeflossen, legte die Staatsanwaltschaft dem Landwirt zur Last. Die Überhöhung von Ammonium-Stickstoff und Phosphorwerten um das bis zu 800-Fache habe zu Fisch- und Froschsterben in der Sperre geführt.
Den finanziellen Schaden hatten die Stadtwerke Remscheid in der zivilrechtlichen Klage mit 242 000 Euro beziffert. Das Verfahren ist noch nicht beendet. Strafrechtliche Konsequenzen hatte die Leerung des Gülletanks am Ende nicht.