Die Musikschule füge sich aber auch grundsätzlich sehr gut ins Konzept des LBZ ein, sagt Hellmann. Er freue sich über die Ergänzung in dem bereits jetzt sehr vielfältigem Angebot. Die multifunktionale Nutzung bringe viel Leben ins Spiel und sei eine Bereicherung für das umliegende Quartier. So sei das LBZ, in dem vorher die Hauptschule war, eine „schöne Nachnutzung eines Schulgebäudes“.
Mit der Musikschule zieht bald ein weiterer Akteur ein. Die Stadt erhofft sich über die besseren Räume hinaus auch einen Austausch zwischen den verschiedenen Institutionen, die bereits im LBZ eingezogen sind. So könne es für die Vereine eine Bereicherung sein, sich miteinander zu vernetzen. Jemand, der in der Musikschule Trompete lernt, hat vielleicht auch Interesse daran, dem Fanfarencorps beizutreten. Oder es ergeben sich vielleicht Auftritte im Bürgerzentrum und vieles mehr. Alles sei möglich, sagt Hellmann.
Bevor die Musikschule umziehen kann, müssen die Räume im 2. OG umgebaut werden. Insgesamt werden es vier Räume in Klassenraumgröße sein, die nur für die Musikschule reserviert sind. Zusätzlich kommen zwei weitere Räume hinzu, die sich Musikschule und Volkshochschule (VHS) teilen. „Vormittags Italienisch, abends Posaune“, sagt Hellmann zur Doppelnutzung. Ein weiterer 100 Quadratmeter großer Raum, der ehemalige Informatikraum der Hauptschule, wird ebenfalls von Musikschule und VHS genutzt. So seien dort Yoga-Kurse, aber auch Ensembles möglich. Auch der Flur soll hergerichtet und zu einem Wartebereich für Eltern umgestaltet werden. Die vier festen Räume der Musikschule sollen alle mit Akustik-Decken und Teppichen ausgestattet werden. Im Erdgeschoss soll ein festes Büro für die Leiterin des Standorts Halver eingerichtet werden.
Auch wenn die Musikschule eingezogen sei, bleibe man flexibel. Sollte sich die Schule erweitern, ist es möglich die großen Räume noch zu teilen. Umziehen soll die Musikschule, wenn alles nach Plan läuft, Ende dieses Jahres. Die Planungen laufen im Bauamt bereits auf Hochtouren, wie Michael Luedtke vom Bauamt der Stadt mitteilt. Die genauen Pläne erarbeitet er derzeit gemeinsam mit Architektin Katrin Siegmund, die in diesem Jahr ihren Dienst bei der Stadtverwaltung begann. Nach dem Umzug können die Arbeiten an der Lindenhofschule weitergehen. In die Räume der jetzigen Musikschule sollen Themenräume für die OGS untergebracht werden. Weiter soll ein Brandschutzkonzept für die Lindenhofschule und den Anbau erstellt werden. Darauf aufbauend werde mit der Verkabelung in der Schule begonnen, um alle Räume mit W-Lan auszustatten.