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Mindestens 20 Prozent: Vereine sollen Energie sparen

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Von: Carolina Ludwig

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Der Kreissportbund MK hat die Kampagne „Wir sparen Energie“ ins Leben gerufen. Am Mittwoch traf sich Klaus Scharf vom KSB MK mit Karla Luchterhandt, Klimaschutzmanagerin, Claudia Wrede, Breitensportbeauftragte, und Bürgermeister Michael Brosch (von links).
Der Kreissportbund MK hat die Kampagne „Wir sparen Energie“ ins Leben gerufen. Am Mittwoch traf sich Klaus Scharf vom KSB MK mit Karla Luchterhandt, Klimaschutzmanagerin, Claudia Wrede, Breitensportbeauftragte, und Bürgermeister Michael Brosch (von links). © Carolina Ludwig

Mindestens 20 Prozent Energie sollen Sportvereine laut dem Deutschen Olympischen Sportbund (DSOB) in den kommenden Monaten einsparen, um pauschale Schließungen von Schwimmbädern und Sportstätten zu vermeiden. Diese Forderung sprach der DSOB im September an seine Mitglieder aus, zu denen über den Landessportbund NRW auch der Kreissportbund Märkischer Kreis (KSB MK) gehört.

Halver – Um Vereine zu sensibilisieren und ihnen beim Energiesparen zu helfen, hat der Kreissportbund Märkischer Kreis nun die Kampagne „Wir sparen Energie“ gestartet. Am Mittwoch trafen sich Klaus Scharf, zweiter Vorsitzender des KSB MK, Klimaschutzmanagerin Karla Luchterhandt, Breitensportbeauftragte des Stadtsportverbands Claudia Wrede und Bürgermeister Michael Brosch im Rathaus.

Als Eigentümerin von einigen Sport-, Gymnastik- und Schwimmhallen versuche man seinen Pflichten aus der Energieeinsparverordnung nachzukommen, um die Gebäude weiterhin Vereinen zur Verfügung stellen zu können, sagte Brosch. „Der Breitensport ist sehr wichtig, das merken wir auch an den Kapazitäten. Unsere Hallen sind alle ausgebucht“, sagt das Stadtoberhaupt. Besonders im Bereich der Integration seien Sportvereine eine niederschwellige Möglichkeit, sich auszutauschen und die Sprache zu lernen. Auch für Kinder sei die Erhaltung der Sportangebote wichtig, pflichtete Klaus Scharf bei: „Das haben wir durch Corona gemerkt, die Kids werden immer träger.“

Was Sinn macht, sollte man auch weiterhin verbrauchen. Wir wollen an der Gedankenlosigkeit sparen.

Michael Brosch, Bürgermeister

In den Gebäuden der Stadt könne man den Verbrauch durch geringere Temperaturen oder Sensibilisierung der Vereine senken, einige Sportvereine wie der Tus Grünenbaum oder Tus Oeckinghausen unterhalten jedoch ihre eigenen Sportstätten, in denen ein hoher Energieverbrauch nicht nur angesichts der ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland problematisch wäre, sondern auch viel Geld kostet – Geld, was die Vereine häufig nicht haben. „Wir wollen ja nicht, dass die alle pleitegehen“, sagte Klaus Scharf am Mittwoch.

Beim Kreissportverbund möchte man daher mit Tipps und Ratschlägen zur Seite stehen. Wichtig ist sowohl Michael Brosch als auch Klaus Scharf, zu betonen, dass es nicht darum geht, den Betrieb einzuschränken oder kalt zu duschen. „Wenn wir in der Schwimmhalle die Wassertemperatur senken, können wir da kein Reha- oder Kinderschwimmen mehr anbieten. Das geht natürlich nicht“, sagte Brosch. Man wolle sparen, ohne die Strukturen des Ehrenamts zu zerstören. „Auf der Seite des DFB gibt es zum Beispiel 85 Tipps zum Energiesparen. Das sind die kleinen Dinge wie, den Stecker zu ziehen oder das Licht auszumachen, wenn man die Halle verlässt“, sagte Klaus Scharf am Mittwoch. „Was Sinn macht, sollte man auch weiterhin verbrauchen. Wir wollen an der Gedankenlosigkeit sparen“, sagt Brosch und Klaus Scharf fügt hinzu: „Der letzte macht das Licht aus.“

Auf der Internetseite des DSOB finden Vereine einen „Stufenplan zur Energiereduktion“ und auch der KSB MK bietet auf seiner Internetseite unter www.ksb-mk.de Informationen für Vereine an.

Videokonferenz für Vereine am Montag

Außerdem soll bei dem zweiten digitalen Vereinsstammtisch in einer Videokonferenz über die online Plattform Zoom am 14. November von 18 bis 19.30 Uhr über das Thema Energiesparen informiert und dafür sensibilisiert werden. Den Link zur Konferenz finden Interessierte auf der Seite des KSB MK, eine Anmeldung ist per E-Mail an info@ksb-mk.de mit Angabe der folgenden Daten möglich: Vorname, Name, Vereinsname, Funktion im Verein.

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