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Karnevalsumzug in Oberbrügge mit vielen Kindern

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Von: Ursula Dettlaff

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Schön geschminkt reichte aus. Kinderkarneval, Karnevalsumzug in Oberbrügge
Schön geschminkt reichte aus. Kinderkarneval, Karnevalsumzug in Oberbrügge © Dettlaff-Rietz, Ursula

Auf dieses Ereignis freuten sich viele Oberbrügger Grundschüler schon seit Tagen, denn der Veilchendienstag ist seit den 1980er-Jahren der Tag, an dem die Schülerinnen und Schüler einen Karnevalsumzug durch den Ort machen.

Das Besondere daran: Am Straßenrand werden sie von Anwohnern und Eltern erwartet, die ihnen Bonbons zuwerfen.
Neben den Grundschulkindern machten sich auch die Vorschulkinder der Kita Wunderland mit auf den Weg. Darüber hinaus ließen es sich zahlreiche Eltern nicht nehmen, den Zug zu begleiten. Die obligatorische Stofftasche trug jedes Kind mit. Denn Anorak-Taschen wären viel zu klein gewesen, um darin all die Bonbons mitzunehmen, die verteilt wurden.

Angeführt wurde der Zug von Anja Wohlrath und Sandra Schäfer. Im Rucksack mit dabei hatten sie Lautsprecher, aus denen Kölsche Karnevalslieder ertönten. Die beiden Lehrerinnen hielten ein Seil, hinter dem sich die Zugteilnehmer eingruppierten. Polizei, Ordnungsamt und Bauhof sorgten für die Absicherung des Zuges.

Polizei, Ordnungsamt und Bauhof sorgten für die Absicherung des Zuges.

Der Weg führte über den Nocken, die Treppe zur evangelischen Kirche hinauf, den Glockenweg bis zur Heerstraße entlang, über den Burgweg bis zur Heedheide, an der Kreuzung über die Heerstraße und schließlich über den Nocken zurück zur Schule.

Eltern und Anwohner hatten in diesem Jahr ganz besonders viele Süßigkeiten besorgt. So kam es, dass der Zug immer wieder für längere Zeit stoppte, sobald Kinder Leute am Straßenrand oder auf dem Balkon erspäht hatten. Sofort blieben einige stehen, fingen die ihnen zugeworfenen Bonbons aus der Luft oder sammelten sie vom Boden auf.

Die Jecken waren los in Oberbrügge.
Die Jecken waren los in Oberbrügge. © Dettlaff-Rietz, Ursula

Die Kinder und Erwachsenen im Zug und die Anwohner bildeten eine fröhliche unbeschwerte Gemeinschaft. Anja Ost und Corinna Weitzel warteten mit drei vollen Körben voller Süßigkeiten, Stifte und kleinen Lupen auf den Karnevalszug. Die Taschen der Kinder füllten sich mehr und mehr.

Für einen ordentlichen Bonbonregen sorgte Brigitte Adam. Die gebürtige Kölnerin hatte Ende der 1980er-Jahre die Idee zum Kinderkarnevalszug in Oberbrügge. Schnell konnte sie die Schulpflegschaft, das Kollegium und die Schulleitung von der Idee überzeugen. Seitdem schlängelt sich der Umzug Jahr für Jahr durch den Ort – mit Ausnahme in der Corona-Pandemie.

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