Unverändert ist es das Anne-Frank-Gymnasium, das Auswärtige nach Halver zieht. 300 Schüler von zurzeit insgesamt 780 sind es, die täglich an die Kantstraße kommen. 38 Prozent der Schülerschaft reisen demnach täglich von außerhalb an.
Etwa die Hälfte der Einpendler (153) kommt allein aus Breckerfeld, ein Drittel (100) aus Schalksmühle. Aber auch 20 Lüdenscheider und 16 Kiersper besuchen das AFG.
Auch bei der Humboldtschule ist die Zahl der Einpendler nennenswert. 69 von derzeit 470 Kindern und Jugendlichen wohnen außerhalb Halvers. Den größten Teil stellen an der Humboldtschule Auswärtige aus Schalksmühle (34), Lüdenscheid (18) und Breckerfeld (13).
Während am Haupt- und Nebenstandort der Regenbogenschule die Zahl Auswärtiger Schüler mit insgesamt 5 kaum ins Gewicht fällt, nimmt die Lindenhofschule bei einer Schülerzahl von insgesamt 246 aber 29 Kinder von außerhalb auf, 17 davon aus Lüdenscheid. Die pendelnden Schüler, so der Tenor im zurückliegenden Bildungsausschuss, stärkten die Schullandschaft insofern, weil sie beim AFG das differenzierte Angebot in der Oberstufe erst möglich machten.
Bei der Bewegung nach außerhalb fällt im Wesentlichen Kierspe ins Auge. 63 Halveraner Schüler besuchen die dortige Gesamtschule, allerdings (-12) deutlich weniger als im Jahr zuvor, wie Kai Hellmann, zuständig für Schulfragen, festgestellt hat. Nennenswerte Pendelbewegung finden statt mit 31 Schülern zur Realschule in Wipperfürth und jeweils 18 zur Freien Christlichen Grundschule in Lüdenscheid und zur Primusschule in Schalksmühle. Lediglich 9 Schüler zieht es an die insgesamt drei Gymnasien in Lüdenscheid. Zu den Auspendlern zu zählen sind des Weiteren 52 Kinder, die externe Förderschulen besuchen.
Aus Sicht des Kämmerers und 1. Beigeordneten Simon Thienel ist das zunächst positiv zu sehen, wie er bei der Vorstellung der Schulstatistik anmerkte. Der Zustrom zeige die Attraktivität der Schullandschaft und damit der Stadt selbst, sagte er als Beigeordneter und damit auch zuständig für Wirtschaftsförderung. Aus der Sicht des Kämmerers wiederum sei klar, dass die Kosten für die Schulen letztlich in Halver erwirtschaftet werden müssten.