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Energiepreise: Schmiede im MK zieht Reißleine

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Von: Florian Hesse

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Hebar, Halver
Die Gesenkschmiede Hebar in Halver. © Florian Hesse

Eine Firma im Märkischen Kreis zieht die Reißleine. Die Insolvenz ist beantragt.

Halver – Über die Gesenkschmiede Hebar in der Schmalenbach ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Beantragt vom Unternehmen selbst ist eine Insolvenz in Eigenverwaltung. Das heißt, der mittelständische Betrieb ist dabei, aus eigener Kraft aus den Problemen zu kommen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das auch schaffen“, sagt auf Anfrage unserer Zeitung Geschäftsführer Ulrich Barz.

Auslöser für den Insolvenzantrag sind enorm gestiegene Preise für Energie und Ausgangsmaterial. Bei Gas, Strom und Rohstoffen hätten sich die Kosten zum Teil verdreifacht. Das aber habe man nicht im nötigen Umfang an die Kunden weitergeben können.

Inzwischen sei nachverhandelt worden. Bis auf zwei Abnehmer, mit denen man sich noch in Gesprächen befinde, sei es gelungen, die nötigen Preise auch durchzusetzen.

Keine Kündigungen

Die Gesenkschmiede am Ortsausgang Richtung Radevormwald beschäftigt 26 Mitarbeiter und zusätzlich Leiharbeiter. Kündigungen seien nicht erfolgt und auch nicht vorgesehen. Die Aufträge würden abgearbeitet, die Auftragslage sei gut. „Wir sind eigentlich für dieses Jahr ausgebucht“, so der Geschäftsführer. Es würden Überstunden gefahren und auch samstags gearbeitet. Problem sei die extreme Teuerung gewesen und daraufhin der Beschluss, „die Reißleine zu ziehen“. Der Schritt „war richtig und wichtig“. Kunden und alle Lieferanten seien am Ball geblieben.

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