Mit rund 645 000 Euro waren damals die Kosten benannt worden. Im August 2019 traf der erhoffte Förderbescheid des Landes ein. Bund und Land NRW sagen darin zu, 90 Prozent der beantragten zuschussfähigen Kosten zu übernehmen. Der „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2019“ hilft dem Waldfreibad mit genau 580 709 Euro. Bis Ende 2023, so die Bedingung, muss die Maßnahme abgeschlossen sein.
Zwei Ziele werden mit dem jetzt anstehenden Bauvorhaben verfolgt: die Schaffung eines barrierefreien Zugangs für Menschen mit Behinderungen vom Haupteingang bis in das Becken und die Sanierung des noch nicht sanierten Beckenbereichs.
Damit umfasst die Baumaßnahme fast alle Bereiche des Waldfreibads. Vorgesehen sind
Auch am Beckenboden selbst wird es aufwendig. Bereits nach der Saison 2013 hatten umfangreiche Sanierungsarbeiten in der Herpine stattgefunden. Außenwände, Teile des Beckenbodens und Treppenanlagen hatten ersetzt werden müssen. Doch die Erkenntnis danach war ernüchternd, wie Czarkowski den Sachstand wiedergibt: „Die Hoffnung, den verbliebenen unsanierten Beckenbereich durch alljährliche, im Wesentlichen kosmetische Ausbesserungen noch einige Jahre erhalten zu können, musste aufgegeben werden. Der Umfang der Schäden lässt sich mit kosmetischen Reparaturen nicht mehr beseitigen.“
Vor diesem Hintergrund geht es neben dem barrierefreien Umbau nach Saisonschluss um
Neu geschaffen werden laut Plan 930 Quadratmeter Wiesenfläche und 960 Quadratmeter Pflasterfläche. Die neue Beckenwand ist 182 Meter lang, 198 Meter Beckenwand müssen abgebrochen werden. Weil die Beckenwände nach innen rücken, sinkt die Gesamtwasserfläche der Herpine von etwa 5200 auf 4600 Quadratmeter.