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2. Stern: Mit Kreativquartier auf dem richtigen Weg

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Von: Florian Hesse

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Ausgeschrieben zum Verkauf oder zur Pacht bei entsprechendem Konzept für den künftigen Betrieb: der Denkhof an der Frankfurter Straße.
Für das Konzept des Kreativ-Quartiers gab‘s den 2. Regionale-Stern. Und die Initiatoren freuen sich. © Florian Hesse

Halvers Regionale-Beitrag läuft in der Erfolgsspur.

Halver - „Natürlich freuen wir uns im Rathaus. Das war ein Gemeinschaftswerk.“ Den 2. Stern im Förderprogramm der Regionale sieht Thomas Gehring, Fachbereichsleiter Bürgerdienste und Regionale-Beauftragter der vier Volme-Kommunen und der Gemeinde Herscheid, als inhaltliche Bestätigung für das Projekt Kreativ-Quartier Wippermann: „Wir sind offenbar auf dem richtigen Weg.“

Im dreistufigen Förderverfahren der Regionale 2025 gilt es nun, das Vorhaben weiter zu qualifizieren, um mit einem dritten Stern an eine mögliche Förderung zu kommen. Mit dem dritten Stern erhalten die Antragstelle Priorität beim Zugriff auf infrage kommende Fördertöpfe. Voraussetzung für das Halveraner Projekt wäre nun, die Machbarkeit und auch die Finanzierung gegenüber der Südwestfalen-Agentur und damit gegenüber der Bezirksregierung darzustellen. „Was kostet das? Wie finanzieren wir das?“ Das seien die Fragestellungen, an denen man sich nun orientieren müsse, fasst Gehring das zusammen.

Bei den Kernpunkten des Kreativ-Quartiers, eingereicht als eines der Leuchtturmprojekte der fünf Kommunen Oben an der Volme (Halver, Schalksmühle, Meinerzhagen und Kierspe) und Herscheids, ist Halver danach inhaltlich wie zeitlich auf einem guten Weg. Die konzeptionelle Idee orientiert sich an den Überlegungen, die der Halveraner Matthias Clever vor geraumer Zeit für die innerstädtischen Flächen vorgestellt hatte:

. die Einrichtung des Denkhofs mit Coworking-Büros, Seminarrräumen und einem Veranstaltungsbereich, der Stage-Hall

. die Weiterführung des Werkhofs als Sozialkaufhaus, dauerhaft abgesichert durch den Kauf der Flächen aus dem Eigentum der Erbengemeinschaft Wippermann

. die Nutzung der weiteren Teile des Geländes für eine Bebauung zu Wohnzwecken, für Arztpraxen oder vergleichbares. Die Ausschreibung hierfür hat die Stadt bereits veröffentlicht.

Was damit noch in eine öffentliche Förderung gelangen könnte, ist vor diesem Hintergrund überschaubar. Die Nutzung des Denkhofs ist vertraglich festgeschrieben, das Gebäudes selbst verkauft. Der Werkhof als Alleinstellungsmerkmal Halvers im weiten Umkreis arbeitet wie gewohnt und autark. Für die Verwertung der unbebauten Flächen sind Vorgaben in der Ausschreibung vorhanden. Auch sie werden am Ende voraussichtlich privatwirtschaftlich genutzt.

Förderfähig über die Regionale könnten konkret dann noch die Herstellung beziehungsweise Aufwertung der Wegebeziehungen auf dem Gelände sein, insbesondere in Richtung des Kulturbahnhofs, der fußläufig noch von der Innenstadt in Richtung Rathaus und Villa Wippermann abgeschnitten ist. Und auch die Herrichtung der Fläche vor der Stagehall könnte darunterfallen, unter Umständen aus dem Programm der Dorferneuerung, so die derzeitigen Überlegungen im Rathaus.

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