„Frischzellenkur“ fürs Ehrenmal

HALVER - Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass es im Hohenzollernpark gewaltig krachte: Eine mächtige Linde hielt dem starken Wind, der am 12. Juli 2012 durch die Stadt peitschte, nicht Stand.
Von Frank Zacharias
Der knapp 60 Jahre alte Baum knickte um – und begrub das noch ältere Ehrenmal unter sich. Steine wurden herausgebrochen, die Namenstafel der gefallenen Soldaten beschädigt. Seitdem befindet sich die Soldatenskulptur hinter Gittern: einem etwa zwei Meter hohen Bauzaun. Doch damit soll bald Schluss sein.
Michael Schmidt vom Fachbereich „Bauen und Wohnen“ bestätigte auf AA-Anfrage, dass der Auftrag für die Reparatur vergeben sei. Ende des Monats soll mit den Arbeiten begonnen werden. Und dann stehe nicht nur die reine Instandsetzung an, sondern auch die Reinigung des Ehrenmals, das immerhin bereits 1928 errichtet, wenngleich zwischenzeitlich schon einmal „auf Vordermann“ gebracht wurde. Eine besondere Herausforderung ist die Sanierung aufgrund des Denkmalschutzes: Seit 1983 ist das Ehrenmal als Denkmal gelistet, so dass bei der bald beginnenden Maßnahme zahlreiche Kriterien berücksichtigt werden müssen. „Wir befinden uns in Gesprächen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der uns dahingehend berät“, so Michael Schmidt. Die Vorgaben, die es einzuhalten gilt, beträfen nicht nur die Wahl des Sandsteins, sondern etwa auch die korrekte Zusammensetzung des Mörtels, der am Ehrenmal verwendet wird.
Im Etat 2013 sind für die Maßnahme 20 000 Euro eingeplant. Die Sanierung soll spätestens zum Ende der Sommerferien abgeschlossen sein.