Der Landmarkt der Gärtnerei Stöcken war ein voller Erfolg, soviel ließ sich schon nach der ersten Stunde sagen. Den Gartenfreunden juckte es sichtlich in den Fingern beim Anblick der vielen vorgezogenen Pflanzen, die demnächst den eigenen Gemüsegarten bereichern würden.
Aber wer wollte, konnte auch eigene Pflanzen mitbringen und tauschen. „In jedem Garten gibt es Überschuss“, erläuterte eine Anbieterin, die neben Etagenzwiebeln und Ysop auch den Samen von Ringelblumen und Kapuzinerkresse im Angebot hatte. Schwierig wurde es dagegen für die Besucherin, die Ahorn- und Kastanienbäumchen loswerden wollte. Der Bedarf an Bäumen war offenkundig geringer als an Salat.
Anja Seibert aus Schwenke, die unter dem Label „Einfach bärig“ Floristik anbietet, hatte einen Stand aufgebaut und der Verkauf im Verkaufshäuschen lief ebenfalls weiter. In der Scheune konnten die Gäste sich bei den Fördervereinen von Regenbogenschule und Lindenhofschule mit Kaffee, Kuchen und selbst gebackenem Brot verköstigen und im Garten sorgten die „Clochards“, eine sechsköpfige Combo aus Köln, mit Musik für gepflegte Kaffeehausatmosphäre. Die vielen Gespräche am Rande, Fachsimpeleien, Tipps und Tricks gab es überall gratis dazu.
Kapuzinerkresse ist gut gegen Ungeziefer, war zu erfahren und die alte Erde kann mit neuer aufgelockert werden. Kompost ist immer gut und auch den gibt es in der Gärtnerei Stöcken. Sie hätten so viel, dass sie an die Anwohner abgeben würden, sagte Lisa Escher. Beim Landmarkt wurden sie und Gesa Brandt von der Familie unterstützt – vier Generationen von Eschers leben zusammen auf Stöcken.