Kita muss schließen
Corona-Folgen: Kita im MK schließt bis Montag - keine Notgruppe möglich
Eine Kita im Märkischen Kreis muss schließen. Diese Woche bleiben die Türen auch für Kinder der Notbetreuung geschlossen. Der Grund: die Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Oberbrügge – Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führen ohne direktes Infektionsgeschehen zur Schließung der Kindertagesstätte Wunderland in Oberbrügge.
Die Erzieherinnen, großenteils selbst Mütter, zum Teil alleinerziehend und dazu ein überdurchschnittlicher Krankenstand führten dazu, dass die Einrichtung Am Nocken voraussichtlich bis einschließlich Montag, 8. Februar, geschlossen bleiben müsse, wie Kristian Hamm, Geschäftsführer der Sentiris gGmbH als Träger der Kita, sagt.
Zwei Fachkräfte für 30 Kinder
In der Praxis seien in der laufenden Woche noch zwei Fachkräfte verfügbar, die 30 Kinder auf zwei Ebenen betreuen müssten. Das sei arbeitsrechtlich und aufgrund der gültigen Personalvereinbarung mit dem Landesjugendamt nicht darstellbar.
Verschärft werde die Personalsituation durch die anhaltende Aussetzung der Präsenzpflicht an Schulen und auch die eingeschränkten Betreuungszeiten der Kindertagesstätten. Zudem zählten Kolleginnen auch zu Risikogruppen. Die Mitarbeiterinnen, sagt Hamm, hätten in den vergangenen Wochen und Monaten trotz des erhöhten Risikos gearbeitet.
Die persönliche Angst der Mitarbeiter steigt
Aufgrund der zunehmend auftretenden Infektion mit der mutierten Corona-Variante steige jetzt auch die persönliche Angst vor einer Ansteckung, stellt Hamm fest. Die betroffenen Eltern hätten bislang mit Verständnis auf die Mitteilung der Schließung reagiert. Beschwerden lägen ihm nicht vor. Er bedauere den Schritt, so Hamm weiter. Eine verantwortungsvolle Betreuung sei unter diesen Umständen jedoch nicht machbar.
Die Kita Wunderland musste wegen Corona-Fällen im Sommer 2020 schließen.