Mit dem Errichten eines Brücken-Provisoriums kurz vor den Weihnachtsfeiertagen konnte der Fluss zumindest von Fahrzeugen bis 2,8 Tonnen wieder überquert werden.
Daran ändern auch die erneuten Hochwasser-Schäden nichts, wie Christoph Stillger vom Amt für Bauen und Wohnen der Stadt Halver versichert. „Das Hochwasser hat für die üblichen Ausspülungen gesorgt, das Provisorium ist aber weiter befahrbar“, erklärt er. Die Arbeiten an der Brücke könnten ab Temperaturen von zehn Grad wieder starten, momentan verhinderten Frost und Schnee die Fortführung der Brückenarbeiten.
Das Hochwasser hat für die üblichen Ausspülungen gesorgt, das Provisorium ist aber weiter befahrbar.
Der Nachfolger werde, so Stillger, eine Stahlwerk-Profilbrücke mit Rohren, die das Brückengewölbe vor Ausspülung bei Hochwasser schützen. Diese Rohre müssten nun noch mit Beton festgesetzt werden, außerdem müsse noch eine Feinbetonschicht aufgetragen sowie Zwickel und Geländer angebracht werden. Als Ersatz für die Geländer dienen zurzeit Bauzäune.
Ein gemauertes Bauwerk wie der rund 100 Jahre alte Vorgänger komme aufgrund der Kosten und der aufwendigen Unterhaltung nicht mehr infrage, zudem dürfe Mörtel bei den Bauarbeiten nicht in das Wasserschutzgebiet gelangen.
„Wenn die Witterung es zulässt, werden die Arbeiten noch circa zwei Wochen bis zur Fertigstellung dauern“, so Stillger. Das gesamte Vorhaben kostet bis zu 150 000 Euro und wird zu 100 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.