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Unternehmer wollen Flächen sichern

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Von: Florian Hesse

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Dietrich Turck (Escha), Thomas Volborth (Teckentrup), Thomas Degen (Markes) und Bernd Jannack (Mayweg, v.l.)
Gemeinsamer Appell von Dietrich Turck (Escha), Thomas Volborth (Teckentrup), Thomas Degen (Markes) und Bernd Jannack (Mayweg, v.l.). © Florian Hesse

Die Stadt Halver dürfe den Bereich Oeckinghausen-Süd als potenzielle Gewerbefläche nicht blockieren. In der laufenden Diskussion um die Neuaufstellung des Regionalplans positionieren sich vier Halveraner Unternehmer und wenden sich mit einem Schreiben an Bürgermeister Michael Brosch und die Mitglieder des Rats.

Halver - Man nehme für sich nicht in Anspruch, für alle Halveraner Unternehmer zu sprechen, vermute aber, zumindest für eine große Mehrheit, hieß es im Gespräch mit dem Allgemeinen Anzeiger. Unterzeichnet haben den Brief Dietrich Turck (Escha), Tomas Degen (Markes), Bernd Jannack (Mayweg) und Thomas Volborth (Teckentrup). Gemeinsam appellieren sie dazu, die Entwicklungsmöglichkeiten für die Betriebe vor Ort sicherzustellen. Im Wortlaut:

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Ratsmitglieder der Stadt Halver, wir stellen aufgrund der richtungsweisenden Bedeutung für Halver in der Diskussion über die Berücksichtigung eines Gewerbegebietes in Oeckinghausen im zukünftigen Regionalplan unseren Standpunkt dar.

Der zukünftige Regionalplan ist sehr wichtig für die Zukunft von Halver und die folgenden Generationen, denn es ist die Leitplanung für die kommenden 20 bis 30 Jahre. Nur das darin dargestellte, planerisch gesicherte Flächenpotenzial kann für weitere Überlegungen in der Zukunft gesichert werden.

Bisher war im Regionalplan von 2002 ein Gewerbegebiet in Oeckinghausen enthalten. Mit dem neuen Regionalplanentwurf 2021 der Bezirksregierung wurde dort unerwartet ein größeres, interkommunales Gewerbegebiet abgebildet. Ein interkommunales Gewerbegebiet lehnen wir aus guten Gründen ab.

Wenn kein Gewerbegebiet im Regionalplan berücksichtigt würde, bestünde in den nächsten 30 Jahren keine Möglichkeit mehr, Gewerbeflächen in Halver auszuweisen. Zukünftige Entscheidungen würden so vorweggenommen, was einer Bevormundung und Einschränkung der kommenden Generationen entsprechen würde.

Wir alle wissen nicht, welche Herausforderungen die Zukunft mit sich bringen wird. Es wird aber definitiv für Halver wichtig sein, dass heimische Unternehmen in der Zukunft die Option haben, sich in unserer Stadt zu entfalten. Auf diese Weise bleiben die Arbeitsplätze in Halver erhalten. Dies ist nur durch ein weiteres Gewerbegebiet (zum Beispiel in Oeckinghausen) möglich.

In einem solchen Gewerbegebiet bestünde sogar die Möglichkeit, eine CO2-neutrale Bauweise oder andere Umweltanforderungen vorzugeben.

Im Fazit: Der Regionalplan ist der Leitplan für die nächsten 30 Jahre. Wir müssen der nächsten Generation die Möglichkeit geben, selbst über ihre Zukunft zu entscheiden, deshalb sind wir für die Berücksichtigung des Gewerbegebiets Oeckinghausen im Regionalplan. Auf diese Weise haben wir in Halver die Planungshoheit, sodass wir weiterhin alle Möglichkeiten der Gestaltung hätten.“

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