Der zukünftige Regionalplan ist sehr wichtig für die Zukunft von Halver und die folgenden Generationen, denn es ist die Leitplanung für die kommenden 20 bis 30 Jahre. Nur das darin dargestellte, planerisch gesicherte Flächenpotenzial kann für weitere Überlegungen in der Zukunft gesichert werden.
Bisher war im Regionalplan von 2002 ein Gewerbegebiet in Oeckinghausen enthalten. Mit dem neuen Regionalplanentwurf 2021 der Bezirksregierung wurde dort unerwartet ein größeres, interkommunales Gewerbegebiet abgebildet. Ein interkommunales Gewerbegebiet lehnen wir aus guten Gründen ab.
Wenn kein Gewerbegebiet im Regionalplan berücksichtigt würde, bestünde in den nächsten 30 Jahren keine Möglichkeit mehr, Gewerbeflächen in Halver auszuweisen. Zukünftige Entscheidungen würden so vorweggenommen, was einer Bevormundung und Einschränkung der kommenden Generationen entsprechen würde.
Wir alle wissen nicht, welche Herausforderungen die Zukunft mit sich bringen wird. Es wird aber definitiv für Halver wichtig sein, dass heimische Unternehmen in der Zukunft die Option haben, sich in unserer Stadt zu entfalten. Auf diese Weise bleiben die Arbeitsplätze in Halver erhalten. Dies ist nur durch ein weiteres Gewerbegebiet (zum Beispiel in Oeckinghausen) möglich.
In einem solchen Gewerbegebiet bestünde sogar die Möglichkeit, eine CO2-neutrale Bauweise oder andere Umweltanforderungen vorzugeben.
Im Fazit: Der Regionalplan ist der Leitplan für die nächsten 30 Jahre. Wir müssen der nächsten Generation die Möglichkeit geben, selbst über ihre Zukunft zu entscheiden, deshalb sind wir für die Berücksichtigung des Gewerbegebiets Oeckinghausen im Regionalplan. Auf diese Weise haben wir in Halver die Planungshoheit, sodass wir weiterhin alle Möglichkeiten der Gestaltung hätten.“