Zu Beginn muss das heiße Wasser alle drei bis vier Wochen gespritzt werden. Mit der Zeit lässt das Wachstum des Grüns nach. „Die Heißwassermethode soll so wirksam sein, dass eventuell bald an den bearbeiteten Stellen gar kein Grünzeug mehr nachwächst“, sagt er. Je öfter man das Heißwasser spritze, umso geringer werde der Nachwuchs. Wichtig bei der Arbeit sei, dass die Stellen langsam bespritzt werden, damit die Hitze ordentlich in die Wurzeln ziehen könne und diese dann absterben.
20 000 Euro hat das Gerät gekostet. „Es gibt noch größere und teurere Geräte dieser Art“, sagt Klaus Ostermann, Baubetriebshof-Leiter. Die kommen beispielsweise auf großen Parkflächen zum Einsatz. Da der Bauhof erst seit knapp drei Wochen die Wasser-Methode einsetzt, habe man nur Vergleichswerte aus den anderen Kommunen. „Laut dieser Werte geht der Wachstum des Unkrauts an den mit Heißwasser bearbeiteten Stellen deutlich zurück.
„Das Prinzip ist nicht anders, als Wasser mit dem Wasserkocher zu erhitzen“, sagt er. Deshalb könne man diese Methode auch privat einsetzen, fügt er hinzu. Zum Beispiel wenn der ein oder andere Löwenzahn in der Garageneinfahrt stört. Die Arbeit mit dem erhitzten Wasser hat auch noch andere Vorteile:
„Bei der Unkrautbekämpfung an Straßen haben wir vorher auch Werkzeuge wie die Drahtbürste eingesetzt. Damit hat immer die Gefahr bestanden, Autos und andere Fahrzeuge zu beschädigen. Mit Wasser kann das nicht mehr passieren“, erklärt Ostermann. Bereits seit den 70er-Jahren wird beim Bauhof bei der Unkrautbeseitigung auf Chemie verzichtet.