Regional müsse vor international gehen. „Da NGOs, Politik und Medien dem Verbraucher aber seit Jahren suggerieren, dass die deutsche Landwirtschaft ganz fürchterlich sei, sind deutsche Produkte natürlich nicht ‚das Gute’, das so nah liegt.“ Stattdessen würden Produkte aus Ländern am anderen Ende der Welt und Ländern, in denen Pflanzenschutzmittel verwendet werden, die hierzulande zu Recht seit Jahrzehnten verboten sind, verkauft. Von Menschenrechten ganz zu schweigen. „So ergibt sich, dass der ‚Funken Hoffnung’, welcher völlig unpolitisch begann, jetzt eine politische Bedeutung bekommt: Ja, wir Landwirte brauchen einen Funken Hoffnung!“
Notwendig sei Unterstützung „gegen völlig irrsinnige Ideologien.“ Schweren Herzens hätten sich die Landwirte dazu entschlossen, in diesem Jahr keine Geschenke zu verteilen. Angesichts gestiegener Verkaufspreise im Einzelhandel und der eigenen prekären Lage sei es nicht mehr möglich, „über 30 000 Schokonikoläuse in ganz NRW zu verteilen.“ Die Spenden, die den Funken sonst möglich gemacht hätten, seien weniger geworden. Trotz allem wollen die Landwirte auch in diesem Jahr ihre Trecker schmücken und Jung und Alt ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Die Landwirte aus Halver und Umgebung haben ihre Tour geplant, sie muss nur noch von der Polizei abgesegnet werden. Wenn alles klappt, ist Folgendes geplant: Die etwa 55 Trecker starten in Breckerfeld. Von dort aus geht es an der Glörtalsperre vorbei bis zum Seniorenheim Reeswinkel in Schalksmühle. Nach einem kurzen Stop fährt die Kolonne weiter nach Halver zum Seniorenzentrum Bethanien. Aufgrund der Brückensperrung wird das SOS-Kinderdorf in Lüdenscheid in diesem Jahr gar nicht angefahren. Es bleibt also bei Breckerfeld, Schalksmühle und Halver.