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Ausbau der OGS in Oberbrügge

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Von: Carolina Ludwig

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Von dem bisherigen OGS-Raum wird es Durchbrüche in die neuen Räume geben. Für die staubigen Arbeiten wurde die Lüftungsanlage gut eingepackt.
Von dem bisherigen OGS-Raum wird es Durchbrüche in die neuen Räume geben. Für die staubigen Arbeiten wurde die Lüftungsanlage gut eingepackt. © Carolina Ludwig

Im Dachgeschoss des Bürgerhauses Oberbrügge werden zurzeit die Räume des aufgelösten Schießclubs Wildschütz Oberbrügge renoviert und damit der Platz für die OGS-Betreuung erweitert. Das 35 Jahre alte Gebäude birgt allerdings einige interessante Überraschungen, wie Timm Rietschel als Fachmann des Bauamts Halver erzählt.

Oberbrügge – Seit etwa einem Monat sind die Handwerker im Dachgeschoss bei der Arbeit. Gegenüber dem bereits genutzten OGS-Raum hatte auch der letzte Wildschütz den Schlüssel abgegeben, seitdem hatte man sich bei der Stadt Halver überlegt, wie man die beiden Räume künftig nutzen kann. Das Ergebnis: Die OGS-Kinder ziehen ein.

Dafür soll unter anderem der Boden einheitlich mit Vinyl ausgestattet werden. Die alte Dämmung wurde von den Wänden geholt, und dahinter bot sich die erste – ein wenig vorhersehbare – Überraschung: Wasserflecken auf dem Boden und an den Dachbalken zeugen davon, dass die alten Fenster ihre besten Zeiten hinter sich haben und mittlerweile undicht sind. Die drei Exemplare im Vorraum werden ausgetauscht, für den ehemaligen Schießstand wurden ebenfalls fünf zusätzliche Dachfenster bestellt, geliefert werden sollen sie in der kommenden Woche.

Der ehemalige Schießstand im Bürgerhaus. Aus dem Fenster soll eine Tür gemacht werden, die den Kindern als zusätzlicher Rettungsweg dient.
Der ehemalige Schießstand im Bürgerhaus. Aus dem Fenster soll eine Tür gemacht werden, die den Kindern als zusätzlicher Rettungsweg dient. © Carolina Ludwig

Ein ehemaliges Fenster wurde bereits ausgebaut und soll durch eine Glastür ersetzt werden, die im Notfall auf das Dach des Laubenganges der Schule führt. Für die kurzen Kinderbeine ein schnellerer Weg nach draußen, als das Klettern über die Fensterbank und eine Verbesserung der Flucht- und Rettungswegesituation. „Mit dem Ausbau wird sich auch die Anzahl der Kinder in der OGS erhöhen“, vermutet Rietschel, deswegen sei ein zusätzlicher Rettungsweg wichtig. Im Idealfall werde man ihn nie nutzen, und es bleibe bei einem Ausblick für die Kinder und lasse zusätzliches Licht in den Raum. Mit dem Vorraum und dem Durchbruch zum bestehenden OGS-Raum wird es dann natürliche Lichtquellen in jeder Richtung geben. „Das wird richtig hell hier drin“, sagt Rietschel in dem dunklen ehemaligen Schießstand.

Bei den Arbeiten im Dachgeschoss wird auch gleich die energetische Sanierung vorgenommen, die für die Zukunft noch im gesamten Bürgerhaus geplant ist. Hinter der alten Dämmung im Schießstand boten sich den Handwerkern weitere Überraschungen: An einer Stelle führen Kabel durch ein großes Loch auf den benachbarten Dachboden, an einer anderen Stelle wurden Ausdehnungsgefäße der Heizung entdeckt, die nicht mehr benötigt werden. „Das ist eigentlich eine schöne Baustelle“, sieht Rietschel die kleinen Besonderheiten positiv.

Die Glasbausteine im vorderen Teil des Laubengangs werden durch Klinker ersetzt. In der neuen Mauer sollen Lücken bleiben, damit mehr frische Luft in den Gang ziehen kann.
Die Glasbausteine im vorderen Teil des Laubengangs werden durch Klinker ersetzt. In der neuen Mauer sollen Lücken bleiben, damit mehr frische Luft in den Gang ziehen kann. © Carolina Ludwig

Die ursprünglich anvisierte Fertigstellung der neuen OGS-Räume in den Osterferien wird nicht eingehalten, für die Kinder bedeutet das einen Umzug in den restlichen Teil des Bürgerhauses. In einem Raum im Erdgeschoss haben sie es sich mit bunten Kissen bereits gemütlich gemacht. Auch die übrigen Arbeiten an dem Oberbrügger Grundschulgebäude werden in den Ferien nicht mehr fertiggestellt. In etwa zwei Wochen soll die neue Mauer im Laubengang stehen, die alten Glasbausteine werden gerade durch Klinkersteine ersetzt. Bis zum Sommer sollen dann auch die Decke renoviert, die neuen Stützen lackiert und die Wand des Lehrerzimmers neu gestrichen werden. Bei der Gelegenheit könne man sicherlich auch die Schmierereien am Bürgerhaus überstreichen, sagt Rietschel. Mit den restlichen Arbeiten sei das Thema „Laubengangsanierung“ dann auch endlich abgehakt und könne von der Liste gestrichen werden.

Wenn der Laubengang gestrichen wird, sollen auch die Schmierereien am Bürgerhaus übermalt werden.
Wenn der Laubengang gestrichen wird, sollen auch die Schmierereien am Bürgerhaus übermalt werden. © Carolina Ludwig

Auch an den anderen Schulen in Halver wurde in den Ferien gearbeitet: Am Anne-Frank-Gymnasium wurden die Lehrer-Toiletten saniert, undichte Fenster im Schulleiterbüro ausgetauscht und Bäume gepflanzt. An der Lindenhofschule sind mittlerweile auch alle Lüftungsgeräte angebracht worden und können in der kommenden Woche in Betrieb genommen werden. Und auch der Halveraner Standort der Regenbogenschule hat einen neuen Ahornbaum bekommen.

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