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Hunderte feiern ihren Verein: „Herzkammer und Dynamo des Dorfes“

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Thomas Gottschalk und Michelle Hunziger interviewen die TuS-Mitglieder
Auch eine kleinen Show-Einlage mit Interviews der Gäste fehlte bei der 150-Jahr-Feier des TuS Oberbrügge nicht. © Ulrich Rietz

Um zwei Jahre musste das Jubiläum verschoben werden, nun durfte der TuS Oberbrügge endlich feiern: Weil wohl jeder Oberbrügger irgendeine Verbindung zu dem Verein hat, war es nicht verwunderlich, dass am Samstag etwa 500 Gäste den 150. Geburtstag des TuS feierten – mit einem bunten Programm, vielen Erinnerungen und bis in den frühen Morgen.

Oberbrügge – Irgendeine Verbindung hat wohl jeder Oberbrügger zu seinem TuS. So war es nicht verwunderlich, dass am Samstag etwa 500 Gäste den 150. Geburtstag des Vereins feierten. Dies umso fröhlicher, als das eigentliche Jubiläum des TuS Oberbrügge 1870 e. V. Corona bedingt um zwei Jahre verschoben werden musste.

Mitgliedschaft quasi in die Wiege gelegt

Die Mitgliedschaft im TuS wird den Oberbrüggern quasi in die Wiege gelegt. Denn für viele ist das Mutter-Kind-Turnen der Einstieg in den Sportverein. Weiter geht es mit den verschiedenen Altersgruppen beim Kinderturnen. Aber auch Erwachsene finden ein breit gefächertes Angebot im Verein: Es reicht vom Bodyforming und Tischtennis über Zumba und Leichtathletik bis hin zu Stangenakrobatik. „Ich persönlich bewundere ja euer Parcours-Angebot“, sagte Bürgermeister Michael Brosch in seinem Grußwort. „Es ist wirklich faszinierend, mit welcher Geschwindigkeit die Aktiven hier die Hindernisse überwinden und man kann sich gut vorstellen, wie wirksam diese Sportart gegen überschüssige Corona-Röllchen ist“, führte er weiter aus. „Danke, dass ihr auch den Rehasport nicht vergessen habt.“ Legendär, so Brosch, sei auch der Cross und Quer-Lauf, der in diesem Jahr sein 30. Jubiläum feierte.

Brosch ging auch auf die Bedeutung des Vereins für den Ort ein: „Ein derart aktiver Verein ist prägend für unser Golddorf Oberbrügge-Ehringhausen, er schafft nicht nur Bewegung, er schafft Bindung zwischen den Menschen, die hier leben, er macht das Dorf in besonderer Weise sympathisch – und das seit 150 Jahren“. Er würdigte das ehrenamtliche Engagement vieler Mitglieder, die ihre Zeit opfern, damit das vielfältige Angebot auf die Beine gestellt werden kann.

Die Ehrenamtlichen hatten sich auch am Samstag mächtig ins Zeug gelegt. Die Feier begann mit dem Kaffeetrinken. Dazu nahmen die Besucher an den langen Tischreihen im Bürgerhaus Platz und kamen schnell mit einander ins Gespräch: mal über den neuesten Dorfklatsch, mal über Ereignisse bei Sportfesten. Fotos an den Stellwänden aus vielen Jahrzehnten TuS-Geschichte sorgte ebenfalls für jede Menge Gesprächsstoff.

Prominente Gäste interviewen Vereinsmitglieder

Später gaben sich dann zwei prominente Gäste in Oberbrügge die Ehre: Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker überraschten das Publikum und baten verschiedene Gesprächspartner auf die Bühne. Statt „Wetten, dass“ luden sie einige Gäste ein, den Satz: „TuS, dass ist für mich…“ zu vervollständigen. Michael Brosch drückte es so aus: „TuS Oberbrügge, das ist die Herzkammer des Dorfes. Er ist der Dynamo des Dorfes“. Bei soviel Lob war eine Frage nur folgerichtig. „Sind Sie Mitglied beim TuS Oberbrügge“? Noch nicht, antwortete Brosch. Woraufhin er von Geschäftsführer Rainer Förster direkt einen Aufnahmeantrag erhielt.

Auch der nächste Gast auf der Bühne wurde neues TuS-Mitglied. „TuS, das ist ein Verein, in dem sich Jung und Alt trifft“, sagte Hartmut Clever. Letzter Gast auf der Bühne war Peter Seyfried, der 1. Vorsitzende des Vereins. Er sei seit 2011 Mitglied. Denn für Vereinsmitglieder entfalle die Startgebühr beim Cross und Quer-Lauf. 2017 sei er total unausgelastet gewesen. Nicht mal der Hund wollte ständig mit ihm unterwegs sein.

Band „SAM“ sorgt für musikalische Unterhaltung

Deshalb stellte er sich zur Wahl des 1. Vorsitzenden. „Wir sind ein gutes Team. TuS Oberbrügge, das ist einfach nur obergeil“, sagte Peter Seyfried. Wenige Minuten später brachte die Band „SAM“ Jung und Alt mit bekannten Partyhits ordentlich in Stimmung. Bis zum späten Abend tanzten Kinder und Erwachsene auf und vor der Bühne. Und die Erwachsenen ließen es sich nicht nehmen, bis in die frühen Morgenstunden zu feiern.

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