Unternehmen nennt Gründe und Folgen: Bekannte Modemarke ist insolvent
In den Niederlanden hat die bekannte Modemarke Scotch & Soda Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen nannte mehrere Gründe und erklärte, wie es nun weitergehen soll.
Hamm - Die Entscheidung fiel dem Vorstand schwer, das Gericht hat den Konkurs aller Unternehmen des Landes erklärt. Die bekannte Modemarke Scotch & Soda hat in den Niederlanden Insolvenz angemeldet. Schuld seien die Inflation, die Folgen der Corona-Lockdowns und die hohen Energiepreise. Ebenso informierte die Firma über das weitere Vorgehen.
Bekannte Modemarke insolvent - Unternehmen nennt Gründe und Folgen
Die gute Nachricht: Bislang hat die bekannte Modemarke Scotch & Soda lediglich im Nachbarland Deutschlands ein Insolvenzverfahren eröffnet. 32 Filialen in 21 Städten sind auf dem Heimatmarkt betroffen. Die jedoch sollen „bis auf Weiteres wie gewohnt geöffnet bleiben“, wie Scotch & Soda offiziell mitteilte. Zusammen mit einem Insolvenzverwalter werde nun nach einer dauerhaften Lösung gesucht.
Scotch & Soda wurde 1985 in Amsterdam gegründet. Seitdem expandierte der Kleidungshersteller weltweit. 7000 Filialen und 200 Geschäfte werden in mehr als 70 Ländern betrieben. Die sollen, Stand jetzt, keinerlei Auswirkungen vom Insolvenzverfahren zu spüren bekommen.
Überraschend: Obwohl Scotch & Soda im Geschäftsjahr 2021/22 den Rekordumsatz von 342,5 Millionen Euro den Markt übertraf, wirkten sich die jüngsten Ereignisse wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg sowie die daraus resultierende Inflation und Energiekrise negativ auf die finanzielle Gesundheit des Unternehmens aus.
Scotch & Soda meldet Insolvenz in den Niederlanden an - wie es weitergeht
„Dies trug erneut zu schwerwiegenden Cashflow-Problemen bei“, heißt es in der Mitteilung weiter. Zwar sei eine kurzweilige Überbrückung gelungen. Eine kontinuierliche Unterstützung der Kreditgeber und Aktionäre könne aber nicht geleistet werden. In den kommenden Woche bemüht sich nun der Vorstand von Scotch & Soda darum, einen erfolgreichen Verkaufsprozess einzuleiten. Dabei stehe die Erhaltung der Arbeitsplätze der Mitarbeiter im Vordergrund.
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