Kampf gegen Corona: Millionen Gutscheine für FFP2-Masken - Wer bekommt die Coupons und wie?
Die Anzahl der Gutscheine für FFP2-Masken zum Corona-Schutz wurde nun aufgestockt. Doch nicht einmal die Hälfte der Bürger haben einen Anspruch auf die Coupons.
- 34,1 Millionen Menschen sollen Gutscheine für FFP2-Masken erhalten.
- Die Masken bieten den größten Schutz vor möglichen Corona*-Infektionen.
- Laut Jens Spahn sollen mögliche Virus-Mutationen besonders streng beobachtet werden.
Kassel - Der Bund erhöht die Anzahl der zugestellten FFP2-Schutzmasken. Dafür werden die Krankenkassen Gutscheine an diejenigen verschicken, die ein besonders hohes Gesundheitsrisiko bei einer Corona-Infektion haben. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
34,1 Millionen Bürger sollen nun, nach einem Abgleich mit Versichertendaten der Krankenkassen, Gutscheine für zwölf FFP2-Masken zugesandt bekommen, so Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Ursprünglich sollten von der Maßnahme nur 27 Millionen Menschen profitieren. Umsonst gibt es die Masken allerdings nicht.
Corona in Deutschland: Menschen mit hohem Risiko erhalten Gutscheine für FFP2-Masken
Laut Spahn sollen Gutscheine für zweimal sechs Schutzmasken, also insgesamt zwölf Masken, verschickt werden. Eine Besonderheit der FFP2-Masken ist, dass nicht nur die Corona-Ansteckungsgefahr für andere minimiert, sondern auch der Träger weitgehend vor Coronaviren abgeschirmt wird.
Die Ausgabe der Masken für diesen Winter wurde vom Bund als Schutz für Menschen mit besonders hohem Risiko für schwere oder tödliche Krankheitsverläufe beschlossen. Neben über 60-Jährigen zählen auch Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen dazu. Abgeholt werden können die Masken mit den Coupons in Apotheken.

Gutscheine für FFP2-Masken zum Schutz vor Corona: Kosten in Milliardenhöhe
Geschenkt bekommen Empfänger die FFP2-Masken jedoch nicht: Ein Eigenanteil von zwei Euro für je sechs Masken ist vorgesehen. Bereits als noch von 27 Millionen Empfängern die Rede war, rechnete der Bund bereits mit Kosten von rund 2,5 Milliarden Euro. Die Aufstockung dürfte diese Zahl noch einmal ordentlich nach oben drücken.
Jens Spahn betonte, dass FFP2-Masken den höchsten Schutz bieten würden, und auch OP-Masken, die bereits für wenig Geld zu erhalten sind, besser vor einer Corona-Infektion schützen würden als eine einfache Stoffmaske. Darüber hinaus seien FFP2-Masken und OP-Masken inzwischen allseits verfügbar. Die nun 34,1 Millionen Empfänger von FFP2-Masken entsprächen schon einem beträchtlichen Teil der Gesamtbevölkerung.
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FFP2-Masken gegen mögliche Corona-Infektionen - Spahn kündigt Vorsicht an
Neben dem Aufruf, häufiger FFP2-Masken zu tragen, kündigte der CDU-Politiker außerdem eine strengere Verfolgung der Corona-Verbreitung an: „Wir wollen noch besser nachvollziehen können, wo sich bekannte Mutationen verbreiten und ob es neue Mutationen gibt“, so Spahn.
Hintergrund sind Befürchtungen über die Verbreitung weiterer neuer Virusvarianten, wie etwa in Großbritannien oder Irland. Dabei verwies der Gesundheitsminister auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus beiden Ländern, die sehr starke Hinweise auf eine deutliche höhere Ansteckungsrate gäben.
Kann man die FFP2-Maske eigentlich mehrfach verwenden? Hier lesen Sie, wie Sie die Maske richtig desinfizieren und tragen. (Nail Akkoyun) *hna.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.