Neben der Anschlagsplanung legte der Richter Marcos Josegrei da Silva den 19 bis 33 Jahre alten Männern nun zur Last, Anschläge auf der ganzen Welt "gefeiert" und Videos von Exekutionen des so genannten Islamischen Staats (IS) verbreitet zu haben. Einige der Verurteilten sollen dem IS auch die Treue geschworen haben. Ein direkter Kontakt bestand aber offenbar nicht. Die Verurteilten kündigten an, in Berufung zu gehen.
Die brasilianische Polizei war den Männern auf die Spur gekommen, weil sie vor allem über den Messenger-Dienst Telegram miteinander kommunizierten. Nach Behördenangaben versuchte die Gruppe zudem, einen Schwarzmarkthändler im Nachbarland Paraguay zu kontaktieren, um ein Sturmgewehr vom Typ AK47 zu kaufen. Die Männer vereinbarten zudem, Kampfsporttechniken zu trainieren - allerdings erst zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele.
Die Sommerspiele in Rio de Janeiro fanden im August ohne größere Zwischenfälle statt. Das Großereignis wurde von 85.000 Polizisten und Soldaten abgesichert.
SID