Bentaleb und das lange Warten auf den Durchbruch

Nabil Bentaleb kommt auf Schalke weiterhin nicht in Schwung. Zuletzt gab es einen Warnschuss vom Trainer. Jetzt muss der Algerier liefern.
Gelsenkirchen - Er klang voller Tatendrang. Nabil Bentaleb fühle sich bei 200 Prozent. Viel besser als vor seiner Schambeinentzündung, wie der Mittelfeldspieler von Schalke 04 im Winter-Trainingslager in Benidorm erzählte.
Das ist gerade einmal drei Wochen her. Seitdem kommt der 23-Jährige auf keine einzige Pflichtspiel-Minute. In Leipzig saß er nur auf der Bank, gegen Hannover schaffte er es nicht einmal in den Kader. Die Trainingsleistungen hätten Coach Domenico Tedesco nicht gefallen, ließ Manager Christian Heidel durchblicken. Für die Partie am Samstag beim VfB Stuttgart (15.30 Uhr/bei uns im Live-Ticker) werden die Karten aber neu gemischt.
„Wir haben eine gesunde Konkurrenzsituation im Zentrum“, so der Chefcoach vor dem Gastspiel der Königsblauen bei den Schwaben. „Wir müssen die Situation Woche für Woche bewerten. In dieser Woche hat er gut trainiert. Er hat sich gut bewegt, fühlt sich gut.“
"Da hat ein bisschen gefehlt"
Dabei verwies Tedesco auf die lange Pause des Algeriers und darauf, dass er erst seit rund vier Wochen wieder komplett mittrainieren kann. „Wir schauen uns nicht nur den einzelnen Spieler an, sondern auch den Spieler im Verhältnis zu den anderen Spielern. Da hat einfach noch ein bisschen gefehlt, was aber völlig normal ist nach drei Monaten Pause.“
Dennoch bleibt der Eindruck, dass Bentaleb weiter auf seinen Durchbruch auf Schalke wartet. Zu oft wirkte er mit sich selbst beschäftigt, stellte sich über das Team. Zu oft wackelt er in seinen Leistungen. Jetzt muss der 23-Millionen-Mann liefern und den Warnschuss seines Trainers richtig einordnen. Sonst droht weiter die Zuschauer-Rolle.
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