Das sagt Konoplyanka zu seiner vergebenen Großchance

Schalke 04 feiert einen verdienten Sieg in Stuttgart. Trainer Domenico Tedesco findet aber ein Haar in der Suppe. Exemplarisch dafür steht Yevhen Konoplyanka.
Stuttgart - In jedem Spiel lässt sich ein Haar in der Suppe finden. Auch nach einem 2:0-Sieg von Schalke 04 beim VfB Stuttgart, mit dem die Gelsenkirchener zumindest vorübergehend wieder auf Rang zwei in der Bundesliga-Tabelle geklettert sind.
"Nach der Pause", sagte Trainer Domenico Tedesco, "haben wir die Konter-Situationen wie schon gegen Hannover schlecht ausgespielt und das dritte Tor verpasst."
Tatsächlich hatten die Königsblauen nach den Treffern von Naldo (14.) und Amine Harit (19./Foulelfmeter) mehrfach die Möglichkeit, die Partie vorzeitig zu entscheiden und für eine höhere Ausbeute zu sorgen. Doch vor allem im zweiten Durchgang scheiterten die Schalker an ihrem eigenen Abschluss.
Das Paradebeispiel dafür lieferte Yevhen Konoplyanka. Der 28-Jährige hatte eine von vielen Schalker Chancen, auf 3:0 zu stellen. Harit hatte ihm nach einem Konter mustergültig bedient, der Ukrainer musste nur noch ins Tor einschieben (65.). (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
"Hatte nicht mehr die Kraft"
Doch Konoplyanka brachte es zustande, den Ball am leeren Tor vorbeizuschießen. "Es haben viele Stürmer schon einmal erlebt, aus einer Hundertprozentigen kein Tor zu machen", kommentierte Manager Christian Heidel: "Heute kann man so etwas mit ein wenig Humor sehen, weil wir das Spiel trotzdem gewonnen haben."
Naldo nahm seinen Teamkollegen ebenfalls in Schutz: "Er hat trotz seines Fehlschusses eine gute Leistung gezeigt, das war Pech. Manchmal sind die einfachen Sachen schwieriger als man denkt."
Der Ukrainer, in der 80. Minute für Alessandro Schöpf ausgewechselt, konnte es selbst nicht fassen und erklärte nach der Partie: "Nach 100 Metern Sprint hatte ich nicht mehr die Kraft, um konsequent abzuschließen. Ich habe meine Beine nicht mehr gespürt und mich natürlich sehr über die Szene geärgert."
Aus der Fassung bringen wird das Konoplyanka allerdings nicht und meinte lächelnd: "Aber ich kann trotzdem ruhig schlafen, weil wir gewonnen haben."
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