„Ich erwarte von den Jungs, dass sie sich sonntags auf dem Platz zerreißen und kämpfen“, betont Erkut Orhan, für den klar ist, dass seine Mannschaft in der Landesliga Woche für Woche als Außenseiter ins Spiel gehen wird. „Das kann uns aber auch in die Karten spielen“, meint der 33-Jährige, der aus eigener Erfahrung weiß, dass der eine oder andere Underdog in der Vergangenheit für die eine oder andere dicke Überraschung in der Landesliga gesorgt hat, weil er dem Gegner über Kampf, Wille und Leidenschaft den Schneid abgekauft hat.
Erkut Orhan selbst ist ein echter Fighter, auf der „Sechs“ oder auch in der Viererkette hatte er sich in den vergangenen Jahren am Riesei einen Stammplatz im Team erkämpft. Auf dem Platz wird Orhan auch in der neuen Saison sicherlich vorangehen, was Zweikampfstärke und Defensivverhalten anbelangt. Und er möchte sein Team mitreißen und motivieren, diesen Kampf anzunehmen. Wenn es dann dennoch Niederlagen setzt, weil der Gegner schlichtweg besser war, dann kann Orhan das akzeptieren. Blutleere Auftritte wie die in Altena aber gehen ihm gewaltig gegen den Strich.
Möglicherweise kam das 1:8 gegen Breckerfeld, der Tiefpunkt der Vorbereitung, zum richtigen Zeitpunkt. Orhan hofft darauf, dass sein Team auch nach seiner Ansprache verstanden hat, was er erwartet. Fakt ist: Die Saison beginnt am Sonntag bei Null. Mit einem beherzten Auftritt gegen Arpe kann die Vorbereitung schnell vergessen sein. Darauf dürfte Erkut Orhan („Ich werde die Saison definitiv mit den Jungs durchziehen“) setzen...