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SGSH ist Außenseiter, aber fest entschlossen

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Von: Thomas Machatzke

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Siebenmeterduelle gegen Lukas Martin Schulz sind nicht eben erfolgversprechend für den Torwart: Das musste Hendrik Halfmann schon im Hinspiel lernen. Schulz ist derzeit der beste Torjäger der 3. Liga in ganz Deutschland.
Siebenmeterduelle gegen Lukas Martin Schulz sind nicht eben erfolgversprechend für den Torwart: Das musste Hendrik Halfmann schon im Hinspiel lernen. Schulz ist derzeit der beste Torjäger der 3. Liga in ganz Deutschland. © Thomas Machatzke

Rückrundenstart in der 3. Liga West der Handballer: Die SGSH Dragons erwarten am Samstag (19.30 Uhr) in der Sporthalle an der Mühlenstraße den Longericher SC. „Gegen Longerich wollen und müssen wir punkten, auch wenn die personelle Lage angespannt ist“, sagt Co-Trainer Florian Diehl, „wir brauchen diese Punkte ganz einfach.“

Halver - Gut möglich, dass das Spiel gegen Longerich bis zum Jahresende das leichteste ist, denn danach geht es noch zum starken Neuling nach Aldekerk, wartet zudem ein Heimspiel gegen die immer besser in Schwung gekommenen Bergischen Panther, die inzwischen schon Tabellenplatz drei belegen. Der Longericher SC hat zwei Punkte weniger als die Panther und ist Fünfter. Außenseiter ist die SGSH auch gegen diesen Gegner zweifellos.

Longerich hat eine sehr gute Mannschaft, ist aber nicht so konstant wie andere Topteams. Gegen Emsdetten holen sie einen Punkt, verlieren dafür gegen andere Mannschaften, wenn man nicht damit rechnet.

SGSH-Cheftrainer Maciej Dmytruszynski

Bangemachen gilt indes nicht. Zuletzt waren die Kölner beim LIT 1912 II in Nordhemmern zu Gast und lagen bis in die Schlussphase hinein zurück, siegten am Ende – auch zur SGSH-Freude – aber noch 32:30. „Longerich hat eine sehr gute Mannschaft, ist aber nicht so konstant wie andere Topteams. Gegen Emsdetten holen sie einen Punkt, verlieren dafür gegen andere Mannschaften, wenn man nicht damit rechnet“, sagt Cheftrainer Maciej Dmytruszynski. Die SGSH hofft nun, einen der schwächeren Tage der Kölner zu erwischen – und einer der Gegner zu sein, der die Rheinländer überraschen kann. Im Hinspiel hielt man lange mit – und das war bekanntlich das erste Pflichtspiel in neuer Konstellation.

Tempospiel könnte für die SGSH ein weiterer Schlüssel sein

Auf jeden Fall dürfte das Spiel am Samstag eher ein Spiel auf Augenhöhe werden können als die jüngsten Aufgaben gegen Krefeld (21:32) und Emsdetten (24:37). „Moralisch ist das schon schwierig, wenn man so hoch verliert, aber wir haben nach dem Emsdetten-Spiel den Zuspruch der Fans bekommen, dass anders als gegen Krefeld der Wille da war. Das hilft dann auch“, sagt Florian Diehl. Also Vollgas: Ausreden gibt es am Samstagabend an der Mühlenstraße ohnehin nicht.

SGSH bemüht sich aktiv um Verstärkungen für den Kader

Zwar bemüht sich die SGSH aktiv um Verstärkungen für den Kader, doch so kurzfristig wird’s noch keine Hilfe geben, müssen Maciej Dmytruszynski und Florian Diehl mit dem Personal auskommen, das zur Verfügung steht. Für dieses Personal gilt es, den richtigen Matchplan zu entwerfen. Dazu wird gehören, dass man Lukas Martin Schulz im zentralen Rückraum besser in den Griff bekommen möchte als im Hinspiel in Köln. Das ist leichter gesagt als getan – mit 127 Treffern ist Schulz aktuell der mit Abstand beste Torjäger der Liga, mit 88 Treffern zudem auch der beste Feldtorschütze. Schulz hat damit sogar mehr Tore geworfen als jeder andere Drittliga-Akteur in den fünf Staffeln des DHB. Gut möglich, dass die SGSH versuchen wird, seine Kreise mit einem offensiveren Störspieler einzuengen.

Das Tempospiel könnte für die SGSH ein weiterer Schlüssel sein. Aufs Tempo will der Gastgeber vor allem deshalb drücken, um die Spezialistenwechsel der Kölner zu unterbinden. Wenn es dem LSC gelingt, im Innenblock mit Kapitän Wolf und Thöne zu decken, dann wird es im aufgebauten Angriff sehr schwer werden für die SGSH Dragons. Und damit wohl auch schwer mit dem erhofften Sieg, den die Gastgeber so unbedingt holen wollen im vorletzten Heimspiel des Kalenderjahres.

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