Nach einer Theorieeinheit folgte eine mehr als zweieinhalbstündige Praxiseinheit. Dabei vermittelte Klahr sowohl den Spielern als auch den Trainern die Umsetzung der Defensivpraktiken mit zahlreichen Übungen sowie der direkten Analyse und Vorgabe der Spielzüge auf dem Tablet.
„Eine tolle Sache, die uns weiterbringt mit ganz neuem Input. Davon nehmen wir sehr viel mit und möchten das auch in Zukunft mit anderen Trainer wiederholen“, zog Lightnings-Cheftrainer Michel Schumann eine positive Bilanz des Mini-Camps.
Allein nach der aktuellen Tabelle der NRW-Liga und dem klaren Erfolg im Hinspiel betrachtet, sind die Lüdenscheid Lightnings an diesem Samstag vor dem Heimspiel gegen die Kleve Conquerors (15 Uhr, Nattenbergstadion) klarer Favorit. Doch ganz so einfach möchte sich der Tabellenführer die Aufgabe nicht machen.
„Ein Vergleich mit dem Hinspiel ist nur schwer möglich. Die personellen Voraussetzungen bei beiden Mannschaften sind sicher ganz andere als vor vier Wochen. Aber das ist genau das, was American Football mit ausmacht und so etwas wie das Hinspiel nie als Maßstab genommen werden kann“, sagt der Lightnings-Vorsitzende Chris Tremmel.
So haben die Bergstädter heute durchaus mit Personalproblemen zu kämpfen, da besonders in der Offensive Line eine Reihe von Spielern ausfallen. Hinzu kommt die Wetterungewissheit: Sollte es regnen würde dies vor allem das Passspiel, jüngst eine der Stärken der Lightnings, beinträchtigen und das Laufspiel mehr in den Fokus rücken. Gleiches gilt für Kleve, weshalb auch die Abwehr der Lüdenscheider sich je nach Wetterlage anpassen muss, um die Tabellenführung zu verteidigen.