Keine Durchschlagskraft im Lüdenscheider Angriff

Menden - Nach der Aufregung der vergangenen Tage mit Rücktritt von Chefcoach Davor Fath und seines Assistenten Mathias Prumbaum als Folge auf die Bekanntgabe der Nichtvertragsverlängerung nicht erstaunlich: Konzentration und Leistungsvermögen des Handball-Landesligisten HSG Lüdenscheid reichten nicht aus, um beim noch ungeschlagenen TV Westfalia Halingen etwas zu reißen. Mit 17:23 (8:12) unterlagen die Kreisstädter bei ihrem Auftritt im Nordkreis letztlich klar.
Von Axel Krüger
Der langzeitverletzte Spielmacher Markus Schlippe und der schwer angeschlagene Rückraumspieler Falk Baberg hatten interimsweise das Coaching übernommen, durften insgesamt eine gute Deckungsvorstellung der Gäste konstatieren, die aber nicht ausreichte, um Zählbares mit auf den Heimweg zu nehmen. Da standen eine mäßige Lüdenscheider Durchshclagskraft, TV-Deckungs-chef Felix Zenka und Nebenleute sowie Schlussmann Benni Swiecznik vor, die in keiner Minute an die miserable Defensivvorstellung beim 36:36-Hinspielremis erinnerten – damals freilich ohne Zenka.
Kämper gelang nach abtastenden Beginn die erste und einzige Führung für die HSG (4.). Bis zum 4:5 (14.) blieben die Gäste, die nach Geschmack von Schlippe zu früh abschlossen, noch auf Tuchfühlung. Dann freilich setzten sich die Hausherrenüber 8:5 bis zum Wechsel (12:8) bereits deutlich ab. Enger wurde es nach Wiederbeginn und Ammelts 13:8 noch einmal nach zwei Kahlstadt-Toren zum 10:13 und sieben torlosen Minuten der Hausherren. In dieser Phase aber zog Swiecznik dem Gästeangriff endgültig den Zahn. Die Westfalia blieb auf Kurs. Erfolgreichste Schützen beim Sieger waren Warland (6/3), Ligatoptorjäger Dennis Bichmann, Ammelt sowie Diederich (je 5). Bei den Bergstädtern trafen Broscheit (4) und Lausen (4/1) am Besten.