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Dynamik trifft auf Erfahrung

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Von: Michael Jeide

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Das Hinspiel war eine ganz enge Kiste und endete mit einem 27:26-Sieg der HSV. Hier testet Michel Lengelsen (links) die Festigkeit der Siegener Trikots.
Das Hinspiel war eine ganz enge Kiste und endete mit einem 27:26-Sieg der HSV. Hier testet Michel Lengelsen (links) die Festigkeit der Siegener Trikots. © Jeide, Michael

Zwei Mannschaften haben in dieser Saison den Tabellenführer der Handball-Landesliga, die SG Ruhrtal, nachhaltig ärgern, sprich besiegen können: der Rangzweite HSV Plettenberg/Werdohl und der RSVE Siegen.

Plettenberg/Werdohl - Beide Erfolge datieren aus dem Dezember. Damals bezwangen zunächst die Siegener den Primus, eine Woche später legte die HSV nach und ließ vor drei Wochen den spektakulären Teilerfolg im Ruhrtal (28:28 nach einem Zehn-Tore-Rückstand) folgen. Ein Wirkungstreffer, an dem die SG auch vor Wochenfrist noch zu knabbern hatte, nur mit Mühe ein 28:27 in Hohenlimburg ins Ziel rettete.

Wollen die Lennetaler, die nach dem Remis in Arnsberg drei sichere Heimsiege folgen ließen, das Geschehen an der Spitze aber bis zum Schluss spannend gestalten, müssen sie an diesem Samstag (19 Uhr) auch dort bestehen, wo Ruhrtal erstmals stolperte: in der Rundturnhalle Hubenfeld beim RSVE Siegen. Für die gastgebenden Eiserfelder ist die Serie so gut wie gelaufen. Anfangs ambitioniert, hat das talentierte Team von Trainer Caslav Dincic inzwischen viel Boden eingebüßt, ist mit 14:12 Punkten nur noch Fünfter. Die Bilanz des RSVE in 2023 ist mit einem Sieg und vier Niederlagen schlecht. Hagen III und Letmathe nahmen die Punkte aus Eiserfeld mit.

„Siegen hat mir im Hinspiel gut gefallen, war einer unserer stärksten Gegner. Dass eine junge Mannschaft aber im Saisonverlauf mal Hänger haben kann, ist klar“, weiß HSV-Spielertrainer Pierre van der Hurk. „Doch künftig wird dieses talentierte Team für Wirbel sorgen in der Landesliga. Wir wollen Siegens Tempo und Dynamik unsere Erfahrung entgegensetzen, lassen uns auch nicht von den letzten Resultaten des Gegners blenden. Es wird eine interessante, aber durchaus lösbare Aufgabe“, will van der Hurk weiterhin „volle Kanne“ spielen lassen. „Wir wollen uns nicht nachsagen lassen, wir hätten die Saison schon abgehakt. Im Gegenteil: Wir wollen das Maximale herausholen.“

Fehlen werden der noch verletzte Keeper Galla und der beruflich verhinderte Traumüller. Mühlbauer hat wieder leicht trainiert, van der Hurk will aber hier nichts überstürzen.

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