Zumindest für das kommende Jahr bleibt das bewährte Team aber an der Spitze des Vereins, der sportlich zuletzt nicht nur gute Zeiten hatte, wie Lutz Wengenroth berichtete: „Das ist schade, aber nicht so entscheidend für den TuS Ennepe. Viel wichtiger ist es, dass wir zusammenstehen, wenn es mal nicht so gut läuft, Sport treiben und die Gemeinschaft pflegen.“ Neben den fünf Senioren-Fußballmannschaften sowie der Jugendabteilung Fußball sorgen dafür auch die Step-, Kinderturnen-, Trampolin- und Gymnastik-Gruppen.
Doch vor allem in Sachen Jugendabteilung hatte Florian Schlepps nicht nur gute Nachrichten dabei: Sowohl die C-Jugend der Mädchen als auch die E-Jugend wurden im vergangenen Jahr während der Saison abgemeldet, weil nicht mehr genug Spieler am Start waren. Der Jugendleiter allerdings hat sich für das 100-jährige Jubiläum im Jahr 2026 ein Ziel gesteckt: Dann sollen alle Jugendmannschaften des TuS Ennepe gesetzt sein: von den Minikickern bis zur A-Jugend. Dafür werden Trainer und Betreuer auch schon jetzt gebraucht, betonte Lutz Wengenroth. In vollem Gange sind die Vorbereitungen auf das Schwenker Fußball-Camp vom 12. Mai bis 14. Mai: An drei Tagen gibt es dann nicht nur für den eigenen Ennepe-Nachwuchs, sondern auch für Kinder, die nicht im Verein sind, viel Fußball, Verpflegung, Zelt-Übernachtungen und „jede Menge Spaß“ für 39 Euro pro Kind.
Finanziell war das vergangene Jahr für den Verein herausfordernd – das lag insbesondere am größten Ausgabe-posten: dem Umbau des Vereinsheims. Zwar gab es dazu Zuschüsse vom Land und der Stadt Halver, aber einen Großteil der Kosten musste der TuS selbst tragen. Dazu kommen die Preissteigerungen für Energiekosten.
Um die gestiegenen Kosten zu stemmen und den Verein im finanziell sicheren Fahrwasser zu halten, schlug der Vorstand der Versammlung eine Anhebung der Beiträge für die derzeit 442 Mitglieder vor. Aktive über 18 Jahre zahlen so in Zukunft 9 Euro pro Monat statt 7,50 Euro; Kinder bis 14 Jahre 5,40 Euro statt 4,50 Euro monatlich und passive Mitglieder bezahlen nun 80 Cent mehr – nämlich 4,80 Euro im Monat.
„Das deckt immer noch nicht alle anfallenden Mehrkosten, aber wir können ja nicht alles einfach auf die Mitglieder umlegen“, sagte Lutz Wengenroth. Die erste Beitragserhöhung seit fünf Jahren wurde von der Versammlung als letzter Tagesordnungspunkt einstimmig durchgewunken, bevor es mit dem geselligen Teil bei Würstchen und Kartoffelsalat weiterging.