Lüdenscheid – Er ist in dieser Woche zwar beruflich stark eingespannt, weilt auf einer Fortbildung, doch zu seinem Rücktritt als Cheftrainer beim Fußball-A-Ligisten TSV Lüdenscheid wollte sich auch Hassan El Mourabit noch äußern.
„Es ist richtig, dass bei mir während meines dreiwöchigen Urlaubs der Entschluss gereift ist, aus beruflichen und privaten Gründen als Trainer kürzer zu treten und nicht mehr sieben Tage in der Woche auf dem Sportplatz zu verbringen. Dass dies so kurzfristig geschieht, war allerdings nicht geplant“, blickt der 34-Jährige noch einmal auf den Sonntag zurück.
„Was dort in den ersten 45 Minuten gegen Rönsahl passiert ist, ging gar nicht. Die Mannschaft hat gemacht, was sie wollte, alles, was wir vorher besprochen haben, ist nicht eingehalten worden. Für mich hat das das Fass zum Überlaufen gebracht. Die Vorbereitung war schon schlecht, auch während meines Urlaubs hat mir Ali Akhabach mehrfach berichtet, dass nicht alle an einem Strang ziehen.
Geredet worden ist genug, passiert ist kaum etwas, die erhoffte Entwicklung einfach nicht da. Ich habe es letztlich nicht geschafft, die Mannschaft hinzubekommen und von daher schon jetzt die Konsequenzen gezogen. So hat der Verein zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison noch genügend Zeit, mit wem auch immer, einen erfolgreicheren Weg einzuschlagen“, so El Mourabit.
Im November 2017 hatte er am Wefelshohl seine erste Trainerstation im Seniorenbereich angetreten („Für diese Chance bin ich dem TSV auch dankbar“), mit ein wenig Verbitterung deutet aber auch er, ähnlich wie Akhabach, an, dass es seit geraumer Zeit „Störfeuer“ von Spielern und auch Funktionären gegeben habe. „Das ist aber jetzt abgehakt, ich karte nicht nach“, möchte sich der 34-Jährige nunmehr voll und ganz auf seine Arbeit im Dreier-Trainerteam beim C-Junioren-Bezirksligisten SC Lüdenscheid konzentrieren.