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HSV Plettenberg/Werdohl unterliegt SV Westerholt 30:35

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HSV-Rückkehrer Marcel Kämmerer zeigte eine ordentliche Leistung, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.
HSV-Rückkehrer Marcel Kämmerer zeigte eine ordentliche Leistung, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. © Jentzsch

PLETTENBERG - Die Pechsträhne von Verbandsligist HSV Plettenberg/Werdohl reißt nicht ab. Im Abschlusstraining vor dem wichtigen Heimspiel gegen den SV Westerholt zog sich Markus Bluhm eine Knöchelverletzung zu, was dem ohnehin dezimierten Rückraum weiter zusetzte und am Freitagabend unweigerlich zur 30:35 (16:19)-Niederlage führte. Dass Marc Bardischewski, der neben Lengelsen und Hurlbrink eigentlich pausieren sollte, einsprang, war dem Torjäger hoch anzurechnen, doch wahrscheinlich fehlten die entscheidenden zehn Prozent.

Bardischewski hängte sich vor einer beeindruckenden Kulisse von rund 300 Zuschauern vom Anpfiff an voll rein, markierte gleich das 1:0 und kämpfte bis zum Abpfiff. Doch Kampf allein reichte nicht – wie schon zuletzt in Recklinghausen. Zwar mischte der Gastgeber, der anfangs vorlegte, bis zum 11:13 noch munter mit, dann forcierte Westerholt die Gangart und schien der HSV zu enteilen. Obwohl sich HSV-Trainer Ziel wieder über zwei unnötige Zeitstrafen ärgerte, gelang es dem Mini-Aufgebot, den Abstand zur Pause in Grenzen zu halten (16:19). HSV-Rückkehrer Marcel Kämmerer gab im Gegensatz zu seinem Gegenüber Björn Otterbach eine gute Figur ab und setzt immer wieder Impulse. Otterbach wirkte fehl am Platz und übergab die Verantwortung relativ früh für Jörn Maiss, der seine Sache zwischen den Pfosten des SVW deutlich besser machte.

Boden büßte die HSV gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs ein. Van der Hurk machte seinem Ärger über die seiner Meinung nach einseitige Regelauslegung der Unparteiischen Luft, kassierte zwei Minuten. In der Folge baute Westerholt unter dem frenetischen Jubel seiner Fans das 21:18 zum 24:18 aus.

Doch obwohl die HSV im Gegensatz zum SVW personell auf dem Zahnfleisch ging, ließen sich van der Hurk und Co. nicht abhängen. Die Jagd kostete aber Kraft, und die fehlte dann in der Schlussphase. Zwar leistete sich auch Westerholt beim Stand von 27:33 einige Fahrkarten, der Gast konnte sich diesen Luxus jedoch leisten. Jeder Fehlwurf der HSV, jeder Ballverlust schmerzte beim Abstiegskandidaten doppelt. Hentschel beendete die Torflaute per Gegenstoß zum 27:34 (57.), womit die Messe endgültig gelesen war. - maj

HSV: Kämmerer – Scheerer (2), Scheuermann (7), Lakic, van der Hurk (5), Burzlaff, Alissa (1), de Liello (8/2), Fenner, Winkelsträter, Bardischewski (7/3)

SV: Maiss, Otterbach – Schmedt (1), Preuß (5), Jacob (6/4), Hentschel (5), Mühlnickel, Georgiev, Dralus, Prüfer (4), Trattner (4), Müller (1), Kersebaum (4), Weißelstein (5)

Schiedsrichter: Kreuzer/Wandt (Dortmund)

Zeitstrafen: HSV 3, SV 3

Zuschauer: 300

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