Unverhoffter Punkt fürs Heß-Team
Siegen - Mit einem unverhofften Punktgewinn ist der Frauen-Landesligist HSG Lüdenscheid am Samstagabend in die neue Saison gestartet. Beim Verbandsliga-Absteiger RSVE Siegen erkämpfte das stark ersatzgeschwächte Heß-Team (ohne Otters, Dzelili, Pleuger, Wagemeyer und Hegemann) ein 22:22 (10:12)-Unentschieden.
Auch wenn der Gegner nicht ganz so stark auftrat wie ihn Trainer Markus Heß erwartet hatte, war der Coach mit dem Zähler sehr zufrieden. „Wir haben richtig gut gedeckt und mit Denise Seckelmann eine ganz starke Torfrau dahinter gehabt“, freute sich der Drolshagener, „die Mannschaft hat die vorgegebene Taktik ganz hervorragend umgesetzt.“
Eine offensive Abwehr, die der RSV-Hauptwerferin Victoria Scheben immer direkt auf den Füßen stand, war der Schlüssel zum Punkt. Scheben erzielte aus dem Spiel heraus nur zwei Treffer, insgesamt vier, ab der zehnten Minute gelang ihr praktisch nichts mehr. Dass es nach elf Minuten 6:1 für Siegen stand, hing auch damit zusammen, dass Lange, Lukowski und Lausen zu Beginn gleich drei Siebenmeter für den Gast ausgelassen hatten. Danach immerhin fand die HSG in Annika Worobey (vier Versuche, vier Tore) eine sichere Vollstreckerin vom Siebenmeterpunkt.
Und die HSG kämpfte sich wieder heran, war beim 12:10 für Siegen zur Pause wieder in der Partie, drehte das Spiel danach zum 13:15. „Hätten wir zu Beginn die drei Siebenmeter genutzt oder nach dem 13:15 nicht zwei leichte Gegenstöße gefangen – es wäre sogar ein Sieg drin gewesen“, sagte Heß. So aber blieb die Partie bis zum Ende eng. Die Punkteteilung, sie ging in Ordnung. Und die HSG konnte prima mit ihr leben.
RSVE: Pfotenhauer – Otten (6), Scheben (4), Möller (3), Stöven (3), N. Reusch (3), Wirths (2), Pletz (1), A. Reusch, Setzer, Gross, Herrmann
HSG: Seckelmann, Langhammer – Worobey (7/4), Lange (3), Gurke (3), Lausen (3), Schäfer (2), Schmale (2), Schmidt (1), Lukowski (1), Hein, Gruhn
Schiedsrichter: Hartmann/Hennekes (Dortmund/Kierspe)
Zeitstrafen: RSVE 4, HSG 2