Die Rahmenbedingungen bei der FSV sind inzwischen so, wie ich es mir gewünscht habe. Es geht hier nicht um einzelne Personen, sondern um den Verein.
Dass der Neustart am Riesei in der Bezirksliga gelingen wird, davon ist Fitim Zejnullahu felsenfest überzeugt. Das Konzept, das der neue Sportliche Leiter Moritz Klamann vorgelegt habe, sei „hervorragend“ und decke sich mit seinen eigenen Vorstellungen, verdeutlicht Zejnullahu. „Im Hintergrund haben wir mit Carsten Minker zudem einen erfahrenen Mann, der uns unterstützt und berät. Die Rahmenbedingungen bei der FSV sind inzwischen so, wie ich es mir gewünscht habe. Es geht hier nicht um einzelne Personen, sondern um den Verein“, betont der 39-Jährige, der bei seiner Rückkehr auf die Werdohler Trainerbank einen Dreijahresplan verfolgt. „Im ersten Jahr wollen wir mit attraktivem Fußball dafür sorgen, dass die Leute wieder gerne zum Riesei kommen. Im zweiten Jahr wollen wir einen Top-5-Platz anpeilen; und im dritten Jahr sollte man dann ganz oben anklopfen“, so Zejnullahu.
Mit Luca Wosinski, Finn Schilling, Tim Minker, Albin Matoshi und Jerome Becker werden mindestens fünf Eigengewächse aus der Bezirksliga-A-Jugend ab Sommer beim Neustart der „Ersten“ mit von der Partie sein, mit Keeper Markus Grete sowie Außenverteidiger Marcus Brüll vom Landesligisten TuS Langenholthausen wurden bereits zwei erfahrene Strategen verpflichtet. „Drei, vier erfahrene Spieler werden noch dazukommen. Wir suchen nach Jungs, die sich mit unserem Konzept identifizieren können und die Bock haben auf eine Vollgasveranstaltung“, sagt Zejnullahu, der noch keine Namen nennen möchte. Kein Geheimnis ist es, dass der Werdohler gerne auch den erfahrenen „Sechser“ Julian Kroll vom Landesligisten RW Lüdenscheid zurück nach Werdohl geholt hätte, Kroll aber möchte seine Laufbahn am Nattenberg ausklingen lassen und hat bei den Rot-Weißen auch schon zugesagt für die Saison 22/23. „Ich kann die Entscheidung von Julian, der menschlich wie sportlich ein überragender Typ ist, absolut verstehen. Jules und mich verbindet eine lange Freundschaft, die jetzt natürlich in keiner Weise infrage gestellt wird“, sagt Zejnullahu mit einem Augenzwinkern, „vielleicht treffen wir ja mal im Kreispokal aufeinander“.
Apropos Aufeinandertreffen: Nach der „Beförderung“ seines jüngeren Bruders Florent, der ab Sommer 2022 beim TuS Plettenberg Cheftrainer sein wird, könnte es in der neuen Saison zum Trainerduell Zejnullahu gegen Zejnullahu kommen. „Natürlich haben Flo und ich darüber schon gesprochen. Es wäre schön, wenn TuS und FSV in die selbe Bezirksliga-Staffel eingruppiert würden. Flo hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen und wird mit seiner neuen Aufgabe in Plettenberg einen weiteren Schritt machen“, sagt Fitim Zejnullahu, der seinem Bruder die Daumen drückt für die erste Saison als Chefcoach.
Doch zurück zum Riesei: Mit Blick auf den Unterbau – die A- und B-Junioren kicken auf Bezirksebene – ist Zejnullahu für die Zukunft positiv gestimmt. „Da wird gute Arbeit geleistet. In den nächsten vier Jahren werden immer wieder drei, vier Spieler für die ‘Erste’ infrage kommen“, so der 39-Jährige.