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Die Krone ist zurück in Werdohl

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Von: Thomas Busch

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Gruppenbild mit Fans im Rücken: Die Altherrenfußballer der FSV Werdohl bejubeln den Gewinn der Hallenkreismeisterschaft.
Gruppenbild mit Fans im Rücken: Die Altherrenfußballer der FSV Werdohl bejubeln den Gewinn der Hallenkreismeisterschaft. © Busch, Thomas

Die Altherrenfußballer der FSV Werdohl sind zurück auf dem Thron: Als 3:0-Sieger im Endspiel gegen den TuS Herscheid setzten sie sich am Samstag bei der Endrunde der Hallenkreismeisterschaft die Krone auf, die sie zuletzt 2019 getragen hatten. Im Juni werden die „Oldies“ vom Riesei den Kreis Lüdenscheid nun bei der Ü32-Westfalenmeisterschaft vertreten.

Lüdenscheid - Nach der gelungenen Vorrunde mit drei Turnieren Mitte Januar hielt auch die Finalveranstaltung in der Halle des Lüdenscheider Bergstadt-Gymnasiums das, was sich der im vergangenen Jahr ins Amt zurückgekehrte Altherren-Staffelleiter Frank Schwarzelühr erhofft hatte. In 23 Spielen fielen 98 Tore, und augenfällig war der bei allem sportlichen Ehrgeiz bemerkenswert faire Umgang der Aktiven miteinander. So hatte das aus Stefan Mühl, Stella Pantidis und Cengiz Karakus bestehende Schiedsrichter-Trio praktisch keine Probleme, die Partien über die Bühne zu bekommen. Zufrieden sein konnte auch Ausrichter LTV 61: Wie gut die Halle gefüllt war, spiegelte sich auch darin wider, dass am Nachmittag noch Nachschub an Kaltgetränken und Speisen herbeigeschafft werden musste.

Im sportlichen Teil der ersten Altherren-Titelkämpfe seit drei Jahren wurde die FSV Werdohl, die vor fünf Wochen verlustpunktfrei durch die Vorrunde marschiert war, ihrer Favoritenrolle gerecht. Ihrem Auftakt-Remis gegen den TuS Grünenbaum (2:2) ließ sie ausnahmslos Siege folgen, was ihr zunächst einmal Platz eins in der Gruppe A bescherte. Den Grünenbaumern, die bei ihrem Vorrundenturnier ähnlich souverän aufgetreten waren wie die FSV, blieb die Tür zum Halbfinale hingegen verschlossen. Ausschlaggebend dafür war letztlich die 0:3-Niederlage gegen den TuS Herscheid. Zwar waren die Kreisch-Kicker am Ende punktgleich mit den zweitplatzierten Ebbedörflern, hätten ihr letztes Gruppenspiel gegen den TSV Werdohl aber höher als nur mit 3:2 gewinnen müssen, um Herscheid noch zu überflügeln.

Für den dritten Vorrundenturniersieger verlief der Endrunden-Samstag noch schlechter: Auch der in der Gruppe B angetretene VfB Altena schaffte es nicht in die Semifinals, war vom Einzug in selbige vielmehr weit entfernt. Niederlagen in ihren ersten beiden Spielen gegen den TuS Plettenberg (0:1) und den Schlesischen SV Lüdenscheid (2:6) besiegelten das frühe Aus für die allerdings auch nicht in Bestbesetzung angetretenen Burgstädter, deren Auftritt Frank Schwarzelühr nichtsdestotrotz als „große Enttäuschung“ bewertete.

Im Gegensatz dazu wussten in der Gruppe B Plettenberger und Schlesier zu überzeugen. Schon vor ihrem abschließenden direkten Aufeinandertreffen hatten beide das Vorschlussrunden-Ticket in der Tasche, und als 2:1-Sieger sicherte sich der TuS dann Rang eins. Polonia Lüdenscheid konnte genauso wenig in die Phalanx des Duos eindringen wie die Altenaer – das Prestigeduell gegen den SSV ging mit 0:3 verloren, und gegen den TuS Plettenberg gab’s eine 3:5-Niederlage.

Im ersten Halbfinale brachte die FSV Werdohl schließlich ihre ganze Abgeklärtheit und Routine auf den Platz, besiegte den Schlesischen SV vom Resultat her knapp, aber verdient mit 1:0. Im Nachbarschaftsduell mit den Plettenbergern setzte sich danach der TuS Herscheid mit 4:2 durch und belohnte sich mit dem Sprung ins Endspiel für seine guten Leistungen. Im Finale gegen die Werdohler war für ihn allerdings wie schon im Gruppenspiel rund zwei Stunden zuvor (1:4) kein Kraut gewachsen. Erneut behielt die FSV die Oberhand, siegte durch Tore von Dean Stange, Dominik Krämer und Matthias Voß mit 3:0.

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