Breckerfeld – An Spannung kaum zu überbieten, teils sehr emotional und letztlich ohne Happy End: Mit dieser ernüchternden Erfahrung mussten die Baskets Lüdenscheid am Samstagabend nach ihrer zweiten Saisonniederlage die kurze Heimreise antreten. Beim benachbarten TuS Breckerfeld unterlagen die Bergstädter knapp mit 65:67 (33:41).
Dabei überschlugen sich die Ereignisse in der Schlussphase fast im Sekundentakt. Nach dem 65:65 (39.) durch Tripel waren es zwei technische Fouls gegen die Baskets nach fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen, die den Gästen einen Foulpfiff verwehrten und zum anderen Tripel 17 Sekunden vor dem Ende fälschlicherweise bei der möglichen Führung durch ein angebliches Offensivfoul stoppten.
Doch selbst nach dem 67:65 hatten die Gäste sechs Sekunden vor dem Ende noch einmal die Möglichkeit zu punkten, was aber nicht gelang. Trotz dieser dramatischen Schlussphase hatte das Hujic-Team den möglichen Sieg zum Teil schon in der ersten Hälfte verspielt. Ohne den nötigen Körpereinsatz und eine schlechte Arbeit unter den eigenen Körben, die Breckerfeld zahlreiche Offensivrebounds und zweite, dritte oder vierte Chancen gewährte, fanden die Lüdenscheider nicht richtig ins Spiel.
Nur Bekendorf und Tripel überzeugen offensiv
Da zudem offensiv einzig Tim Tripel (26 Punkte) aus der ersatzgeschwächten Baskets-Truppe herausragte und Bekendorf (17) früh mit Foulproblemen zu kämpfen hatte, setzte sich der TuS nach dem 25:25 (14.) beim 37:28 (17.) erstmals etwas mehr ab, was bis zur Pause hielt. Erst nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Bergstädter, sodass der Rückstand langsam schmolz. Als dann beim TuS-Center Tobias Gensler (30.) nach seinem fünften Foul vorzeitig ausschied, gewannen die Baskets an Oberwasser.
Nach der ersten Führung beim 58:56 (31.) durch Bekendorf dominierten im Schlussviertel lange beide Defensiven das Geschehen. Selbst nach dem vorzeitigen Ausscheiden von Center Bekendorf (37./5. Foul) hielten die Baskets dagegen, bis nach dem 65:65 (39.) die dramatische Schlussminute ohne Happy End folgte.