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Bonuspunkte beim Topteam?

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Marc Bardischewski trumpfte gegen Hattingen grandios auf und soll auch in Hamm für Gefahr aus dem Rückraum sorgen.
Marc Bardischewski trumpfte gegen Hattingen grandios auf und soll auch in Hamm für Gefahr aus dem Rückraum sorgen.

WERDOHL - An der Spitze der Verbandsliga liefern sich mit dem HSC Haltern-Sytehn und der HSE Hamm zwei Teams seit Monaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Alem Anschein nach ist die HSE auch der Topfavorit auf den Titel. Ausrutscher sollte sich der Primus bei „nur“ fünf Punkten Vorsprung auf Haltern jedoch nicht leisten – doch die HSV Werdohl/Versetal, die am Samstag (19.30 Uhr) beim Primus antritt, hofft auf eine Überraschung.

Man darf gespannt sein, ob die wiedererstarkte HSV Werdohl/Versetal dem designierten Oberligisten ein Bein stellen kann. Bisher gelang es nur einem einzigen Team, der HSE in ihrer Festung etwas Zählbares zu entreißen. Ferndorf II trotzte Hamm beim 26:26 Ende November einen Punkt ab. Anschließend schrammte der OSC Dortmund beim 29:30 knapp an einer Überraschung vorbei. Ansonsten bekamen die Gäste in der Friedenschule-Halle ausnahmslos die kalte Schulter gezeigt.

„Für uns geht es heute nur um Bonuspunkte“, bleibt Kai Henning trotz der klar aufsteigenden Tendenz seiner HSV sachlich. Allerdings, ergänzt der Coach, „werden wir auch nicht demütig gebückt das Parkett betreten“. Vielmehr ist Henning davon überzeugt, dass Bardischewski und Co. aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen mit breiter Brust und völlig entspannt die Herausforderung in Angriff nehmen.

Selbstverständlich ist die HSE Hamm favorisiert, bietet in der Liga einen Kader auf, der qualitativ seinesgleichen sucht. Der Druck des Gewinnenmüssens laste eher auf den Schultern der Gastgeber, meint Henning mit Blick auf die Tabelle und die Voraussetzungen.

Im Hinspiel konnte die HSV Werdohl dem Titelkandidaten rund 20 Minuten ernsthaft Paroli bieten. Kai Henning kann sich noch gut erinnern, muss diesen Umstand aber relativieren. „In dieser Phase stand Hamm nicht mit der ersten Sechs auf dem Parkett.“.

Als die HSE reagierte, noch vor der Pause die großen Namen brachte, schien die HSV Angst zu bekommen – die Partie kippte zügig. Im zweiten Anlauf hofft Henning, dass sein Team diesen Knick so weit wie möglich herauszögern kann, vielleicht ganz ohne diesen über die Zeit kommt. Wenn dem Team das gelingen sollte, ist eine Überraschung möglich. HSE-Trainer Christof Reichenberger hat im Vorfeld betont, dass er die HSV aufgrund der Platzierung keineswegs unterschätzen wird. Als Schwachstelle hat er die Anfälligkeit der HSV hinsichtlich des gegnerischen Tempospiels ausgemacht und möchte am Samstagabend dort den Hebel ansetzen.

Von Markus Jentzsch

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