Im sonntäglichen Gipfeltreffen sieht Köster den TuS Drolshagen, der das Hinspiel mit 35:29 gewann, in der Favoritenrolle. In eigener Halle und mit dem treuen Anhang im Rücken aber wollen die Lüdenscheiderinnen der bis dato weißen Weste des Spitzenreiters unbedingt den ersten Flecken zufügen und den Rückstand verkürzen, um den Druck aufrecht zu erhalten. Vielleicht patzt der TuS auf der Zielgeraden ja doch noch woanders. „Ganz klar: Wir wollen Drolshagen ärgern“, betont Christian Köster, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Nach der zweiten Saisonniederlage in Siegen sei „ausführlich gesprochen“ worden bei der HSG – und Köster setzt darauf, dass das Gespräch „jetzt auch fruchtet“.
Inklusive des Gipfeltreffens sind es noch sechs Partien für die Lüdenscheiderinnen (15:5 Punkte), die mindestens Vizemeister werden wollen. Der Tabellendritte aus Attendorn, der für den Relegationsrang noch in Frage kommt, hat eine Partie mehr absolviert und steht bei 15:7 Zählern. Im Januar hatte die HSG das Duell gegen die Attendornerinnen dominiert und mit 32:25 gewonnen – nach dem 22:22-Remis im Hinspiel spricht der direkte Vergleich damit für das Köster-Team, das nun gegen Drolshagen ein anderes Gesicht zeigen möchte als zuletzt im Siegerland...