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Bezirksliga-Gipfeltreffen in der BGL-Halle

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Von: Lars Schäfer

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Die HSG-Frauen fordern am Sonntag vor eigenem Anhang den verlustpunktfreien Primus heraus.
Die HSG-Frauen fordern am Sonntag vor eigenem Anhang den verlustpunktfreien Primus heraus. © Schäfer, Lars

Mehr Spitzenspiel geht nicht: Am Sonntagnachmittag (16 Uhr) kreuzen die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Lüdenscheid in der Sporthalle des Bergstadtgymnasiums die Klingen mit dem TuS Drolshagen. Es ist das Gipfeltreffen zwischen dem Tabellenzweiten aus der Bergstadt und dem verlustpunktfreien Primus.

Lüdenscheid - Keine Frage: Wenn die HSG vor knapp zwei Wochen beim RSVE Siegen ihrer Favoritenrolle gerecht geworden wäre und die zwei Punkte entführt hätte aus der Rundturnhalle Hubenfeld, dann wäre das Topspiel gegen Drolshagen im Kampf um die Meisterschaft und den direkten Aufstiegsplatz von entscheidender Bedeutung geworden. Es dominiert aber der Konjunktiv, weil die Lüdenscheiderinnen überraschend in Niederschelden mit 22:24 unterlagen und fünf statt drei Punkte zurückliegen hinter dem Spitzenreiter aus Drolshagen, der noch keine Federn gelassen hat in dieser Saison und sich die Butter wohl nicht mehr vom Brot kratzen lassen wird. Das sieht auch HSG-Trainer Christian Köster so, der seiner Mannschaft gegen Siegen eine „katastrophale Leistung“ bescheinigt hatte im ersten Durchgang. „Unser oberstes Ziel ist es jetzt, Platz zwei abzusichern. Der zweite Platz berechtigt zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation – und da wollen wir hin“, betont „Kösti“, für den nach der laufenden Spielzeit definitiv Schluss sein wird als Trainer der HSG-Handballerinnen. Auch dann, wenn die Landesliga-Rückkehr gelingen sollte in diesem Jahr.

Im sonntäglichen Gipfeltreffen sieht Köster den TuS Drolshagen, der das Hinspiel mit 35:29 gewann, in der Favoritenrolle. In eigener Halle und mit dem treuen Anhang im Rücken aber wollen die Lüdenscheiderinnen der bis dato weißen Weste des Spitzenreiters unbedingt den ersten Flecken zufügen und den Rückstand verkürzen, um den Druck aufrecht zu erhalten. Vielleicht patzt der TuS auf der Zielgeraden ja doch noch woanders. „Ganz klar: Wir wollen Drolshagen ärgern“, betont Christian Köster, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Nach der zweiten Saisonniederlage in Siegen sei „ausführlich gesprochen“ worden bei der HSG – und Köster setzt darauf, dass das Gespräch „jetzt auch fruchtet“.

Inklusive des Gipfeltreffens sind es noch sechs Partien für die Lüdenscheiderinnen (15:5 Punkte), die mindestens Vizemeister werden wollen. Der Tabellendritte aus Attendorn, der für den Relegationsrang noch in Frage kommt, hat eine Partie mehr absolviert und steht bei 15:7 Zählern. Im Januar hatte die HSG das Duell gegen die Attendornerinnen dominiert und mit 32:25 gewonnen – nach dem 22:22-Remis im Hinspiel spricht der direkte Vergleich damit für das Köster-Team, das nun gegen Drolshagen ein anderes Gesicht zeigen möchte als zuletzt im Siegerland...

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