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Selters statt Sekt für die Baskets Lüdenscheid

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Von: Wesley Baankreis

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Basketball-Oberliga Baskets Lüdenscheid Miki Petrovski
Miki Petrovski war mit 15 Punkten zweitbester Korbjäger der Baskets am Samstagabend, wusste die Niederlage aber auch nicht abzuwenden. © Wesley Baankreis

Selters statt Sekt wurde am Samstagabend den Baskets Lüdenscheid gleich mehrfach serviert. 

Lüdenscheid - So musste der Spitzenreiter die vorzeitige Meisterfeier in der Basketball-Oberliga unabhängig vom eigenen Ergebnis noch einmal vertagen, nachdem Verfolger TSV Hagen das Topspiel beim BC Langendreer gewonnen hatte. Schmerzhafter war an diesem Abend indes die eigene Partie gegen den SVD Dortmund II. Nicht nur die zweite Saisonniederlage, sondern vor allem weitere Verletzungen, die den ohnehin schon ausgedünnten Kader weiter dezimierten, ließen den Abend zu einem mehr als gebrauchten werden.

Bereits nach knapp einer Minute war die Partie für Dimitar Boshevski beendet, nachdem der Aufbauspieler ohne Fremdeinwirkung unglücklich auf den Boden aufgekommen war und nicht mehr alleine laufen konnte. Boshevski wurde ebenso mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wie Tim Tripel, der sich kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit am Knöchel verletzte und länger ausfallen wird. Zum Ende des dritten Viertels erwischte es auch noch Aldin Ribic. Einzig Alex Theodoridis konnte nach einem Schlag im zweiten Viertel weiterspielen. Am Ende war Theodoridis zusammen mit dem zweiten Center Miki Petrovski auch noch der einzige erfahrene Baskets-Spieler auf dem Feld.

Hujic: „Rabenschwarzer Tag, aber gut gekämpft“

Angesichts dieser Ausgangslage war der Auftritt der Lüdenscheider unterm Strich mehr als achtbar. Gegen junge und durchgehend auf Tempo setzende Gäste erwischte das Hujic-Team zwar einen schlechten Start, traf wenig und lag schnell 15:30 (13.) zurück. Ein Dreier von Tripel läutete dann aber die Aufholjagd ein, bei der vor allem Petrovski und Theodoridis unter den Körben Akzente setzten und Kolev sowie Ribic von Außen für Punkte sorgte. Zur Pause waren die Baskets beim 35:39 (20.) dann auch wieder in Schlagdistanz.

Selbst besagte verletzungsbedingte Ausfälle in Durchgang zwei – inzwischen standen fast nur noch Nachwuchsspieler auf der Platte, von denen vor allem Jede überzeugte – sorgten noch nicht für eine Vorentscheidung. Beim 66:69 (37.) waren die Hausherren auf Schlagdistanz, doch nach unzähligen Freiwürfen durch eine Vielzahl Dortmunder Fouls zeigten die Baskets im entscheidenden Moment Nerven. So zog Dortmund auf 66:72 (38.) davon, was am Ende reichte für den Sieg der Ruhrstädter. „Das war ein rabenschwarzer Tag. Trotzdem haben die Jungs sehr gut gekämpft“, bilanzierte Trainer Amir Hujic nach der Partie.

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