FIFA verurteilt 1. FC Köln zu Transfersperre – es gibt einen letzten Ausweg
Die FIFA hat eine drastische Strafe gegen den 1. FC Köln verhängt. Der Effzeh darf zwei Transferperioden lang keine Spieler verpflichten.
Köln – Der Fußball-Weltverband FIFA hat gegen den Bundesligisten 1. FC Köln einen Transferbann verhängt. Die Bild und der Kicker berichteten am Mittwoch zuerst. Die Rheinländer dürfen in den nächsten beiden Transferperioden keine Spieler verpflichten. Der Verein äußerte sich zunächst nicht, die FIFA bestätigte die Strafe am Mittwochabend.
Hintergrund der harten Strafe sind die Umstände der Verpflichtung von U19-Stürmer Jaka Cuber Potocnik. Den 17-Jährigen hatten die Kölner im vergangenen Jahr verpflichtet und damit Zoff verursacht. Obwohl es sich um keinen Transfer für die Profimannschaft handelte, betrifft die Sperre nun trotzdem den ganzen Club.
FIFA verkündet Transferverbot für den 1. FC Köln
Köln muss laut des Urteils zudem 54.000 Euro an Potocniks ehemaligen slowenischen Verein Olimpija Ljubljana zahlen. Nachwuchshoffnung Potocnik wird zusätzlich ab sofort für vier Monate gesperrt.

Der Spieler hatte seinen U17-Vertrag in Ljubljana am 30. Januar 2022 vorzeitig gekündigt, deswegen musste der FC keine Ablöse zahlen. Bereits einen Tag später soll er im Rheinland unterschrieben haben.
Transfersperre: 1. FC Köln kann Einspruch gegen FIFA-Urteil einlegen
Die Slowenen behaupteten, dass Köln den damals 16 Jahre alten Potocnik zum Wechsel angestiftet habe und wehrte sich bei der FIFA dagegen. Ursprünglich wollte der Club sogar 2,5 Millionen Euro Ablöse und etwa 70.000 Euro Schadenersatz.
Köln kann gegen das Urteil innerhalb von 21 Tagen beim Internationalen Sportgerichtshof Cas Einspruch einlegen und prüft laut Bild derzeit entsprechende Schritte. (dpa)