Krach beim BVB? Thomas Meunier kommentiert Bild-Meldung auf Instagram
Dem BVB droht der Abgang eines Nationalspielers. Laut Bild hat es im Training zwischen Trainer und Spieler „geknallt“. Am 31. August schließt das Wechselfenster.
Dortmund - Bei der peinlichen 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen saß Thomas Meunier 90 Minuten auf der Bank. Für den Belgier spielte Marius Wolf auf der rechten Abwehrseite. Hatte es bei Borussia Dortmund zuvor einen Streit zwischen dem belgischen Nationalspieler und Trainer Edin Terzic gegeben? Das berichtet zumindest Bild. Meunier selbst kommentierte einen Beitrag auf Instagram.
Seit Sommer 2020 spielt der 30-jährige Meunier in Dortmund. Unumstritten ist er seitdem nie. Von 68 möglichen Spielen in zwei Bundesliga-Saisons absolvierte der Belgier nur 40. Immer wieder fiel Meunier wegen Verletzungen aus. Zuletzt war der Rechtsverteidiger im Frühjahr 2022 durch einen Sehnenriss außer Gefecht gesetzt. Erst in der Sommerpause meldete sich Meunier gesund zurück - und stand im Pokal bei 1860 München und in den Ligaspielen gegen Leverkusen und Freiburg in der Startelf.
BVB: Marius Wolf für Thomas Meunier in der Startelf
Nach einer schwachen Halbzeit in Freiburg wechselte Terzic den Belgier aus und brachte Marius Wolf. Der wiederum gehörte beim 3:1-Sieg in Freiburg zu den besten Spielern und erzielte sogar einen Treffer. Bei der 2:3-Niederlage stand Wolf erneut in der Startelf. Ein Grund laut Bild: Im Training hatte es einen Streit zwischen Spieler und Trainer gegeben. Meunier wolle daher den Verein verlassen.
Das Sportportal Spox berichtete ebenfalls und postete das angeblich gefallene Zitate von Meunier: „Ich will hier weg“. Der Belgier selbst kommentierte diesen Beitrag auf Instagram und schrieb: „Propaganda von Bild“.
Wechselgerüchte um den Belgier hat es schon vorher gegeben. Wie die spanische Zeitung Sport berichtete, soll Meunier der neue Wunschkandidat des FC Barcelona für die Rechtsverteidigerposition sein. Die Zeitung bringt eine Ablösesumme von 10 bis 15 Millionen Euro für Meunier ins Gespräch. Damit würde die Borussia ein gutes Geschäft machen, denn der Belgier wechselte vor zwei Jahren ablösefrei zum BVB und gehört zu den Besserverdienern im Dortmunder Kader.
BVB hat kaum Alternativen für Thomas Meunier
Aber: Der BVB-Kader ist auf seiner Position nicht gut besetzt. Meunier ist zwar seit zwei Jahren umstritten und brachte selten Top-Leistungen, aber Trainer Edin Terzic hat kaum Alternativen. Marius Wolf fühlt sich eigentlich in der Offensive wohler und wurde wie einst BVB-Legende Kevin Großkreutz vom Außenstürmer zum Außenverteidiger umgestellt. Bliebe nur der junge Spanier Mateu Morey, der allerdings nach seiner schlimmen Knieverletzung überhaupt erst einmal wieder Bundesliga-Niveau unter Beweis stellen muss.
Der Markt für gute Außenverteidiger ist ohnehin nicht groß. Sie gehören zu den begehrtesten Spielern in Europa. Die Position auf den Außen ist extrem laufintensiv. Viele Spieler fühlen sich daher im Zentrum wohler, wo sie nicht die Linie auf und ab laufen müssen. Sollte es wirklich zum Krach gekommen sein, wird es spannend, ob der BVB das Risiko eines Meunier-Verkaufs eingeht.