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Bayern rufen Hit gegen BVB zum Endspiel aus

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Arg gefrustet in Leverkusen: Bayerns Matthijs de Ligt und Joshua Kimmich.
Arg gefrustet in Leverkusen: Bayerns Matthijs de Ligt und Joshua Kimmich. © dpa

Mit Wut im Bauch riefen Julian Nagelsmann und Hasan Salihamidzic das Gipfeltreffen gegen Borussia Dortmund kurzerhand zum Endspiel aus. Das Duell am 1. April steigt zwar am neuntletzten Spieltag, nach dem Verlust der Tabellenspitze an den BVB sehen die Bayern-Macher die Meisterserie im elften Jahr aber hochgradig in Gefahr.

Leverkusen – „Jetzt stehen wir gegen Dortmund extrem unter Druck“, sagte Trainer Nagelsmann nach dem 1:2 bei Bayer Leverkusen: „Wir müssen gewinnen, sonst wird es schwierig mit der Meisterschaft.“ Und Sportchef Salihamidzic stellte klar: „Da müssen wir wieder Mentalität und Gier auf den Platz bringen. Denn da geht es um die Meisterschaft!“ Vielleicht haben sie in München zu lange gedacht, dass der ewig tiefstapelnde und im Winter noch neun Punkte entfernte BVB nicht zur echten Bedrohung werden könnte. Doch mit dem 6:1 gegen den 1. FC Köln am Samstag waren die Dortmunder vorbeigezogen. Und die Münchner schlugen am Sonntag nicht zurück. Nun wissen sie: Bis zum elften Meistertitel in Serie ist es plötzlich ein weiter Weg. „Wenn wir unentschieden spielen oder im worst case verlieren sollten, dann wird es – bei dem Lauf, den Dortmund gerade hat – nicht einfacher“, sagte Nagelsmann: „Deshalb haben wir uns sehr viel Druck selbst gegeben.“

Die Spieler haben in der Theorie offenbar verstanden, um was es geht. „Wir müssen das Spiel gewinnen, sonst sind wir ganz schnell raus aus dem Rennen“, sagte Joshua Kimmich, der die Nationalmannschaft in Abwesenheit von Manuel Neuer durch die Woche führen wird: „Wir alle können die Tabelle lesen. Und wir alle haben heute unsere Leistung gesehen. Dementsprechend wissen wir alle, dass wir jetzt in allen Wettbewerben Druck haben.“

Was in München wirklich Besorgnis auslöste: Die Niederlage war kein Zufall, sondern hochverdient. Leverkusen war die bessere Mannschaft. Aus dem Münchner Lager redete danach auch niemand drumherum, alle bezeichneten die Niederlage als verdient. Und den Hauptgrund sahen die Bosse in der Einstellung des Teams. Salihamidzic nutzte wie Nagelsmann das Wort „träge“ und setzte nach Gefühlen, „von denen ich nicht weiß, wie sie heißen“, zur Generalkritik an. „Alles“ habe sein Team vermissen lassen.  dpa

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